Gemeinsam unseren Garten gestalten

- N-Power im Park Loten

 

Am Montag 26. September fand im Animationszentrum Ephata der zweite Nachbarschafts-Workshop zur Gestaltung des Parks Loten im Rahmen des Neighbourhood-Power Projekts statt.

Nach einem geschichtlichen Rückblick zur Herkunft des Begriffs "Loten" (siehe dazu auch hier...) und zur Entwicklung des Parks und seines Umfeldes durften die Anwohner in vier Arbeitsgruppen den Park unter verschiedenen Blickwinkeln betrachten und konkrete Ideen und Vorschläge für seine Gestaltung ausdenken bzw. weiterentwickeln. "Natur und Entspannung", "Spiel und Sport", "Kinder" sowie "der Park als Begegnungs- und Veranstaltungsort für die Anwohner" waren die verschiedenen Überschriften zu denen die verschiedenen Gruppen ihre Vorstellungen und Wünsche, aber auch Ängste und Einschränkungen formulieren durften. Mehr kommunikationsfördernde Sitzgelegenheiten und überdachte Orte, die Aufwertung des Kinderspielplatzes bzw. neue Angebote für Kinder der verschiedenen Altersgruppen (Kletterturm, Sinnesgarten, Spielhang), eine Vergrößerung des Basketballplatzes und die Möglichkeit zum Fussballspielen, aber auch Rückzugsorte, Gedenkstätten, eine Yoga-Zone oder einfach Aussichtspunkte, um den Blick auf die Oberstadt und die Nikolauskirche zu genießen... dies und noch viel mehr wurde von den Anwohner vorgeschlagen. Nun müssen die Planer die Machbarkeit und die Kosten der Projekte ermessen, bevor es im Oktober dann zur Vorstellung und Abstimmung der möglichen Umsetzungen kommen soll.


Sagen wir Sonntag...

fand am 11. August im Park Loten hinter dem AZ Ephata statt. Bei wechselhaftem aber durchgehend trockenen Wetter gab es  gepflegte Kaltgetränke, z.B. den Ingwer-Shot zum Probieren, dazu gute, chillige Musik zum Entspannen oder auch Tanzen und viele gute Begegnungen. Von 14.00 bis 17.00 Uhr bot ein Workshop von Ecolo Ostbelgien Coole Snacks für Familienfeste, Kindergeburtstage oder einfach das Pausenbrot an. Internationale DJs aus Aachen, Köln, Trier, Luxemburg und  DJ Raph, Musiker, Producer und DJ aus Nairobi, Kenya, sorgten für ein abwechslungsreiches Musikprogramm. Als am frühen Abend die Wolkendecke aufriss konnte man auf der einen Seite des Parks die Sonne untergehen und auf der anderen Seite den Mond aufgehen sehen...



Ein neues Viertel im Eupener Bergviertel

 

Im Eupener Bergviertel wird in den kommenden Jahren ein neues Wohnviertel entstehen. Die Unternehmen „Pierre & Nature“ und Convents planen am Standort der ehemaligen französischsprachigen Schule 58 Wohneinheiten, die sich auf drei Gebäude verteilen werden. Die öffentliche Untersuchung ist mittlerweile abgeschlossen. Spätestens im Frühjahr 2020 sollen auf dem Gelände zwischen der Bergkapellstraße und dem Park Loten Bagger rollen. Die Fertigstellung der ersten Appartements ist zwei Jahre später vorgesehen.

Zusammen mit dem Bauunternehmen Convents und dem Lütticher Architekturbüro Altiplan widmet sich „Pierre & Nature“ seit einigen Jahren diesem Projekt. „Aufgrund der längeren Vorlaufzeit ist dieses nun völlig ausgereift“, freut sich Brice Rodheudt von „Pierre et Nature“ über die Pläne, die er nun vorstellen kann. 2014 hatte die Stadt Eupen einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem die Idee der „Berggärten“ die Jury zu überzeugen wusste.

In den vergangenen Jahren wurde das Konzept unter Einbeziehung des Viertelkomitees des Bergviertels verfeinert, sodass es nun auf die Zielgerade einbiegt. „Sehr positiv für uns war, dass nahezu alle Anwohner das Projekt begrüßt haben. Der Austausch mit ihnen war zu jedem Zeitpunkt konstruktiv“, sagt der Immobilienentwickler.

Den Bürgern waren die Ideen vor zwei Jahren präsentiert worden. Dem Vernehmen nach beschäftigten sich die wenigen Einsprüche, die nun im Rahmen der Prozedur eingingen, nicht mit den Bauten an sich, sondern mit der Umfeldgestaltung im öffentlichen Bereich. Bei der jüngsten Immobilienmesse Ostbelgien (IMO) des GrenzEcho im Alten Schlachthof war die erste Phase des Projekts angeboten worden. „Kaufwillige können bereits ihr Interesse bekunden, der Kauf wird aber erst dann abgewickelt, wenn die Baugenehmigung vorliegt“, erläutert Rodheudt. Das sogenannte Gebäude A umfasst 23 Wohneinheiten und liegt direkt an der Bergkapellstraße. Hierfür muss neben der ehemaligen französischsprachigen Schule, die derzeit eher einer Bauruine gleicht, auch ein Haus dem Erdboden gleichgemacht werden. Die Abrissarbeiten können im bestmöglichen Fall im Herbst dieses Jahres anlaufen. Baubeginn wäre dann im Frühjahr 2020, die Übergabe der ersten Wohnungen ist dann zwei Jahre später vorgesehen. Diese haben ein, zwei oder drei Schlafzimmer und Flächen von 58 bis 140 Quadratmeter. „Diese Mixität war für uns wichtig, da somit sichergestellt ist, dass Eigentümer, die selbst dort wohnen, und Mieter sich mischen“, betont Brice Rodheudt. Im ersten Trakt haben acht Wohnungen ein Schlafzimmer, elf Einheiten sind mit zwei Schlafzimmern ausgestattet und vier Appartements sind mit drei Schlafzimmern vorgesehen.

Die Preistabelle startet bei 142.950 Euro zuzüglich der Kosten von rund 23 Prozent. „Wir gehen immer mit realistischen Preisen in den Markt, um später keine Preisnachlässe gewähren zu müssen“, so der Immobilienexperte. 74 Tiefgaragenplätze für Pkw sind vorgesehen, hinzu kommen Fahrradabstellplätze. Außerdem verfügt jede Wohnung über einen Keller. Der Eingang zu diesem unterirdischen Bereich verläuft über die Bergkapellstraße, links von der bisherigen Schulzufahrt, sowie über den Parkplatz Loten.

 

Größtes Projekt in der über 20-jährigen Firmengeschichte

Für „Pierre & Nature“ ist dieses Projekt mit 58 Wohneinheiten das größte in der über 20-jährigen Firmengeschichte. In Eupen kennt man das Unternehmen von den Projekten „Werthgärten“, „Marktgärten“, „Hertogenwaldgärten“ und „Stockemgärten“. Und auch auf dem Gebiet der Gemeinde Raeren war man bereits aktiv und wird man es erneut werden. Für die „Berggärten“ hat man mit Convents einen erfahrenen Partner mit ins Boot geholt. Als Promotor hat das Familienunternehmen in seiner 85-jährigen Geschichte bereits zahlreiche Projekte geplant und verwirklicht.

Bedarf in Eupen erkennt Brice Rodheudt nach wie vor, auch wenn mehrere Großprojekte in den Startlöchern stecken. „Ich sehe hier kaum Leerstand bei Neubauten. Bei uns sind alle Wohnungen verkauft“, zeigt sich der gebürtige Eupener von der Akzeptanz und dem wirtschaftlichen Erfolg der „Berggärten“ überzeugt. Gebaut wird in drei Etappen, die sich über einen Zeitraum von fünf Jahren erstrecken sollen. Der Beginn ist vorne an der Bergkapellstraße, sodass man nach der ersten Phase von der Straße aus nur noch einen eingeschränkten Blick auf die Baustelle hat.

Großer Trumpf ist für ihn in den Verkaufsgesprächen die Nähe zur Innenstadt, die Qualität des Baus und die Südwest-Ausrichtung. „Dank der zentralgelegenen Bergkapellstraße ermöglicht die Residenz den direkten Zugang zu allen städtischen Einrichtungen. Die Nähe zu zahlreichen Fußgängerwegen begünstigt den Langsamverkehr und die umweltschonende Mobilität. Somit können alle wichtigen Besorgungen auch zu Fuß getätigt werden“, hebt der Promotor in seiner Broschüre hervor.

Die Wohnungen im Erdgeschoss verfügen über eine Grünfläche, auf den Etagen haben die Appartements Balkone sowie auf der obersten Ebene Dachterrassen mit einem tollen Blick dank der Hanglage. Diese Penthouse-Wohnungen gehören sicherlich zu den „Filetstücken“ und haben ihren dementsprechenden Preis. Die Wohneinheiten mit drei Schlafzimmern sind ab 229.950 Euro zuzüglich der Kosten veranschlagt.

Die Gebäude werden mit einem weißen Ziegelstein errichtet. „Dieser altert besser als Fassadenputz“ und ist in unserer Region noch unbekannt“, erklärt Rodheudt und zählt Vorzüge auf, mit denen man die Kaufinteressenten überzeugen möchte: Energiestandard A, Anschluss an eine Regenwasserzisterne für die WC-Spülung, Wärmerückgewinnung bei Be- und Entlüftung, verstärkte Wärme- und Schallisolierung usw. Hinter dem Gebäude B mit seinen 26 Wohneinheiten wird außerdem ein großer Garten entstehen.

Alle Wohnungen sind direkt von außen über Gänge zu erreichen, was helfe, Kosten und Arbeit im Unterhalt zu sparen. Auch der Aufzug verläuft außenliegend, was dessen Geräuschkulisse im Innenbereich minimalisiert. Alle Wohnungen haben eine Vorder- und eine Rückfassade. „Dadurch haben alle eine tolle Aussicht über 360 Grad“, schwärmt Rodheudt.

Vorgesehen ist auch ein öffentlicher Fußweg, der die Bergkapellstraße mit dem Park Loten verbindet. Dieser wird später der Stadt übertragen werden und das Bergviertel näher an die Innenstadt heranbringen. Die Stadt wird ihrerseits parallel hierzu die Fußwege zur Neustraße hin aufwerten.


N-Power Projekt

Hilfe zur Selbsthilfe für Eupener Bergviertel

Das Eupener Bergviertel soll weiter dynamisiert werden und erhält dafür personelle Unterstützung. Für die Dauer von drei Jahren wird in der städtischen Verwaltung eine Halbtagsstelle geschaffen, die die Prozesse begleiten und damit auch vorantreiben soll.

Im Rahmen der jüngsten Stadtratssitzung wurde der Kooperationsvertrag zur Teilnahme an dem Interreg-Projekt N-Power (Neighbourhood-Empowerment) einstimmig genehmigt. Wie die Erste Schöffin Claudia Niessen (Ecolo) erläuterte, zielt das durch die Universität Lüttich geleitete Projekt auf die gemeinschaftliche Entwicklung neuer Konzepte für die Nachbarschaftspolitik mit Verwaltung, Politik und Bevölkerung und auf den Aufbau neuer Finanzierungswege für Nachbarschaftsprojekte ab. „Hier geht es beispielsweise darum, die Möglichkeiten aufzuzeigen, dass finanzielle Mittel nicht nur bei der öffentlichen Hand, sondern auch durch Sponsoring oder Crowdfunding aufgetrieben werden können“, präzisierte Niessen im Gespräch mit dem GrenzEcho. Neben Eupen sind Lüttich, Seraing, Genk, Verviers, Aachen und Heerlen mit konkreten Pilotprojekten vor Ort an Bord. Für das Bergviertel ist eine Neugestaltung des Parks Loten unter Einbindung der Nachbarschaft ins Auge gefasst: „Ob dieses Projekt schlussendlich auch verwirklicht wird, werden die Diskussionen zeigen müssen“, betont die Erste Schöffin den ergebnisoffenen Ausgang.

Mit dem SUN-Projekt hat man in der Unterstadt bereits positive Erfahrungen sammeln können.

Für die Dauer von drei Jahren wird – voraussichtlich ab Sommer – eine Person halbtags in der städtischen Verwaltung den Prozess begleiten. Das Gesamtbudget der Stadt Eupen beläuft sich auf 360.000 Euro. Aber: 50 Prozent trägt der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung, 40 Prozent die Wallonische Region, sodass insgesamt „nur“ 42.000 Euro die Stadtkasse belasten.

Mit dem SUN-Projekt hat man in der Unterstadt bereits durch die entstandene Vierteldynamik positive Erfahrungen sammeln können. Dieses hat Maßstäbe für weitere Projekte dieser Art gesetzt. Die Heterogenität mit seinen 50 verschiedenen Nationen stellt im Bergviertel eine große Herausforderung dar. „Es geht bei diesem Projekt um die nachbarschaftlichen Beziehungen, aber auch darum, die Politik und die Verwaltung mit dem Bürger in einen Dialog zu bringen“, so Niessen.

2012 hatte die Bergkapelle ihr 300-jähriges Bestehen gefeiert. Aus diesem Anlass hatte sich ein Komitee gebildet, das auch über dieses Jubiläum hinaus aktiv war. „Ehre gilt der Stadtverwaltung für die jahrelange Mitarbeit der Entwicklung des neuen N-Power-Projekts, das seit 2014 eine Menge Energie und Geduld gefordert hat, um endlich in einen Kooperationsvertrag einfließen zu können“, sagte Ecolo-Mandatar Achim Nahl vor der Abstimmung am Dienstag und zeigte sich ausgesprochen zufrieden: „Es besteht die Aussicht, durch das Projekt das Bestehende weiter zu entwickeln und auf eine breite Basis zu stellen.“ Das Bergviertelkomitee arbeite seit Jahren in Eigenregie daran, den Kontakt und den Zusammenhalt im Viertel zu fördern. Erste Initiativen waren Viertelcafés, das Sprachencafé, das Anlegen und die Pfege der öffentlichen Hochbeete, ein Filmprojekt, die Sauberhaltung des Viertels, … „Das alles in enger Verbindung mit dem Animationszentrum Ephata, dem Bergekapellenkomitee und der Kirchenfabrik und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem Bauhof“, so Nahl, der dabei auch eine Erfahrung gemacht hat: „Trotz aller Aufrufe und Kontakte verbleibt die Arbeit in den Händen einiger weniger Ehrenamtlicher. Die Erfahrung zeigt aber auch: Sobald eine außenstehende Moderation hinzukommt, nimmt die Zahl der interessierten Teilnehmer kräftig zu. Externe Moderatoren haben eine größere Anziehungskraft und ‚Autorität‘, und sie haben die Mittel, um die Anliegen der Anwohner professionell aufzuarbeiten und darzustellen.“ Kommunikation und Mobilisierung mache man nicht nebenbei. Hier müsse ein Hauptverantwortlicher am Ball bleiben, besonders, wenn in einem Viertel so viele verschiedene Nationalitäten leben, die es auf unterschiedliche Weisen zu erreichen gilt, so Nahl. (Quelle: Grenz-Echo)


Quelle: Aachener Kirchenzeitung, 2017


Startschuss zum Projekt Viertelgarten

 

Mit einem Infotreffen für alle Interessenten startete das Projekt Viertelgarten im Park Loten. In den Räumen des AZ Ephata wurden den zukünftigen Hobbygärtnern Ablauf und Regeln des Projekts vorgestellt. Schon im Juni soll es konkret werden. Jeder 'Gärtner' bzw. jede Familie erhält eine Parzelle von 15m² Fläche, die frei bepflanzt werden kann. Dabei werden heimische Pflanzen bevorzugt und auf Pestizide verzichtet. Die Stadt Eupen bereitet das Gelände vor, stellt Gartenwerkzeuge, Wasser und einen Viertelkompostbehälter zur Verfügung (der auf Anfrage auch von anderen Anwohnern genutzt werden kann). Im Vorfeld und während der Nutzung sollen Workshops und fachliche Beratung angeboten werden. Die Gebühr beträgt 30 Euro für ein Jahr, danach kann man entscheiden, ob man die 'Pacht' verlängern möchte oder die Parzelle jemand anderem überlässt. insgesamt 16 Parzellen sind in einer ersten Phase geplant, für die meisten davon gibt es schon Interessenten, so dass man sich beeilen sollte, wenn man noch mitmachen möchte (Anmeldung unter: 087/59.58.19)

Das Mitmachen steht ohnehin im Vordergrund dieser Viertelinitiative: gemeinsames Arbeiten, Austausch über den Gartenzaun hinweg, gemeinsames Feiern und die Sensibilisierung der Anwohner des Viertels sollen ein weiterer Beitrag für das Zusammenleben im Bergviertel sein...


Projekt Viertelkompost in den Startlöchern

 

In Kürze startet auch im Bergviertel das Projekt Viertelkompost. In Zusammenarbeit mit der Stadt Eupen und der VoG BISA wurde im Park Loten eine Kompostierungsanlage errichtet, um allen Anwohnern im Viertel eine Möglichkeit zum Kompostieren ihrer Küchenabfälle zu bieten. Dies entspricht etwa 30 % des Gewichts eines grünen Müllsacks. Auf den Komposthaufen können Obst- und Gemüseschalen, Eier- und Nussschalen, Kaffeesatz, Küchenpapier, welke Blumen... entsorgt werden. Dieses Viertelprojekt basiert auf der Einbindung der Anwohner, die den fertigen Kompost auch nutzen dürfen, u.a. auf dem direkt angrenzenden Viertelgarten.

Weitere Viertelkompostanlagen entstehen im Ostpark und im Park Klinkeshöfchen. Die Einweihung der Anlage im Park Loten findet am Samstag, dem 2. Juni um 11.00 Uhr. Dort kann man sich dann auch gleich für die Mitnutzung des Viertelkompost einschreiben!


Die 'Unvollendete' wurde vollendet!

 

Im Rahmen des Projekts "Aktiv Partizipieren in der Euregio" (APE) wurde im Juli 2014 mit Überlegungen für die Aufwertung des Parks Loten und des Bergviertels im Allgemeinen begonnen. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus dem Bergviertel, dem Sozialbetrieb Work & Job und Jugendlichen aus Eschweiler wurden Ideen gesammelt, was man unternehmen oder gestalten könnte, um die Begegnungsmöglichkeiten und damit die Beziehungen vor Ort zu verbessern.

Neben den Tipi-Zelten, die bereits im Oktober 2014 im Park Loten und gegenüber der Bergkapelle errichtet wurden, war ein Projekt die Schaffung einer Mosaikbank im Gaudi-Stil für den Park Loten. Als Standort wurde ein gemütlicher Aussichtspunkt im oberen Bereich des Parks ausgewählt, der bereits vor einigen Jahren im Rahmen eines Blumenwettbewerbs vom Kgl. Gartenbauverein Eupen bepflanzt worden war. Seit der Errichtung des Betonfundaments wurde kontinuierlich mit Jugendlichen aus Eschweiler und Eupen, Kindern der Aufgabenschule und der Jugendgruppen, sowie mit Anwohner des Viertels und Ehrenamtlichen des Sozialen Treffpunkts an der künstlerischen Gestaltung der Bank gearbeitet. Verschiedene Elemente, die in den Mosaikarbeiten zu entdecken sind, dokumentieren diesen Prozess.

Rechtzeitig zur Sommersaison wurden nun die Arbeiten an der Mosaikbank (vorläufig) abgeschlossen und sie präsentiert sich derzeit in einem blendenden Zustand. Künftig soll sie Spaziergänger, Wanderer und Anwohner zum Verweilen einladen. Die (halb)kreisförmige Anordnung soll Gemeinschaftsgefühl und Kommunikation fördern. Sicher wird sie künftig auch als Ruhebank dienen, wenn der von der Stadt Eupen geplante Bewegungsparcours im Park Loten eingerichtet wird.


Machbarschaften! – Aktiv in unserem Viertel

unter diesem Motto organisiert der Bürgerbeirat für nachhaltige Entwicklung in Kooperation mit den Viertel- und Dorfinitiativen in Eupen und Kettenis eine kleine Veranstaltungsreihe, die in loser Folge die verschiedenen Nachbarschaftsinitiativen besucht.

 

Am Mittwoch, dem 17. Mai durfte das Bergviertel Gastgeber sein und sein Viertel vorstellen. Bei herrlichem Sommerwetter wurde mit einem Spaziergang durch das Viertel gestartet. An frisch bepflanzten Hochbeeten vorbei ging es zum Gelände der ehemaligen Schule für französischsprachige Kinder, wo die Teilnehmer erfahren durften, dass dort demnächst ein großes Bauprojekt zur Erschließung des Geländes starten soll, welches mit 50-60 Wohneinheiten für eine stärkere Durchmischung der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen im Bergviertel sorgen soll. Die Pferdetränke, das Gebetshaus der muslimischen ACESE-Gemeinde, der Park Loten und die 'Begegnungszone' rund um das Pferd an der Bergkapelle waren die weiteren Stationen, wobei es unterwegs immer wieder kritische aber auch konstruktive Anmerkungen gab: "Für Kinder und Jugendliche müsste es mehr Angebote geben, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen", 'Die Moorenhöhe als touristisches Aushängeschild und Aussichtsplatform für die Stadt Eupen müsste besser gepflegt und mit einer erklärenden Panorama-Beschilderung versehen werden". Im Animationszentrum Ephata wurden einige Projekte des Viertelkomitees mittels einer kleinen Ausstellung, anhand des Trailers zum Filmprojekt über das Bergviertel sowie durch Präsentationen von Studien, Anwohnerversammlungen und Partizipations-Projekte mit Kindern und Jugendlichen vorgestellt, bevor es beim Austausch in Untergruppen daran ging, sich Gedanken zur Viertelarbeit im Allgemeinen und zu den Schwerpunkten und Herausforderungen für die Arbeit in den vertretenen Eupener Vierteln zu machen.

 

Die Veranstaltungsreihe Machbarschaften wird fortgesetzt. Nächste Station wird die Eupener Unterstadt sein, wo dann der Bürgerverein 'Die Unterstadt - Ein starkes Viertel' in die Gastgeberrolle schlüpfen wird.

 

Hintergrund

Zentrale Anliegen der Veranstaltungsreihe 'Machbarschaften' sind,

· Nachbarschaftsprojekte in all ihrer Vielfalt und in ihren unterschiedlichen Formen für die breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen;

· den Mehrwert aufzuzeigen, der durch das konkrete Bürgerengagement in Eupen geschaffen wird;

· Hindernisse sich zu engagieren zu benennen und mögliche Lösungswege zu suchen;

· den Bedarf für Unterstützung zu ermitteln und bestehende Möglichkeiten der Unterstützung aufzuzeigen;

· den Austausch zu fördern zwischen bestehenden Initiativen untereinander, mit Verwaltung und Politik, mit der interessierten Öffentlichkeit.

 Die Veranstaltungsreihe richtet sich an alle, die das Leben in ihrem Viertel aktiv mitgestalten und bereichern möchten, an alle, die schon in Initiativen aktiv sind, die sich einer Initiative eventuell anschließen möchten oder eine neue Initiative ins Leben rufen möchten, ebenso wie an Vertreter der Politik und Verwaltung.

Die Veranstaltungsreihe „Machbarschaften!“ wird unterstützt durch die Stadt Eupen.


Viertelgarten im Eupener Park Loten geplant

Zurück zur Natur – ein Weg, den immer mehr Menschen einschlagen möchten. Dabei fehlt so manchem Städter die geeignete Grünfläche, auf der er sein eigenes Gemüse ziehen könnte. Und da will man in Eupen jetzt ansetzen. Im Park Loten soll der erste Viertelgarten der Stadt entstehen.

„Wir haben immer mal wieder Anfragen von Leuten erhalten, die gerne gärtnern möchten, aber nicht die eigenen Möglichkeiten dazu haben“, schildert Schöffin Claudia Niessen (Ecolo) die Ausgangslage. Erste Gehversuche in diese Richtung wurden bereits mit einem Projekt im Park Klinkeshöfchen unternommen, wo interessierte Bürger in diesem und im vergangenen Jahr einen Gemeinschaftsgarten bewirtschaften konnten. „Da mancher Gartenfreund aber lieber seine eigene kleine Parzelle unterhalten möchte, haben wir uns jetzt noch etwas anderes ausgedacht“, verrät die Schöffin.

 

Rund 400 Quadratmeter sollen in einer ersten Phase als Gartenfläche genutzt werden.

Neben der Initiative im Klinkeshöfchen soll nun ab dem kommenden Jahr ein weiteres Projekt angestoßen werden. „Es läuft auf eine Art Viertelgarten hinaus“, erklärt Alexandra Hilgers, Eupens Umweltberaterin. Unter dem Titel „Essbare Stadt“ will man im Park Loten ein rund 400 Quadratmeter großes Areal zum Gemüsegarten umfunktionieren.

Der Standort Loten wurde nach Angaben der Verantwortlichen bewusst gewählt. „Weil wir dort über die nötige freie Fläche verfügen, aber vor allem auch, weil in diesem Viertel viele Wohnungen keinen eigenen Garten haben“, betont Alexandra Hilgers. Ein Schrebergarten in einem Außenbezirk sei deshalb keine vernünftige Option gewesen, „da die Leute sich sonst ins Auto setzen müssten, um ihr Gemüsebeet zu erreichen“. Deshalb, so die Grundidee, sollte alles schon recht wohnungsnah angelegt sein, damit sich die Nutzer auch zwischendurch mal schnell ein paar Küchenkräuter holen können. Zudem liege das Areal von der Anbindung an Bergstraße, Neustraße und Bergkapellstraße her ziemlich günstig. „Für den Park Loten, der bislang eher als Rückseite von vielen Häusern wahrgenommen wird, bringt das eine Aufwertung mit sich. Solch ein Projekt kann ihm mehr Struktur geben und zusätzliche Identität stiften“, ist Claudia Niessen überzeugt.

Bis zum Start des Projektes muss indes noch einige Vorarbeit geleistet werden. Wie der Gemüsegarten eingerichtet und gestaltet wird, sollen Gespräche mit Experten und interessierten Bürgern ergeben. Denn anders als im Klinkeshöfchen soll in den Loten nicht einfach nur der Rasen abgetragen und dann gepflanzt werden. Den Stadtverantwortlichen schwebt eine Anlage im Stil eines klassischen Bauerngartens vor, der an seinen Außengrenzen eingefasst, in Viertel unterteilt und mit einer zentralen Gemeinschaftstreffpunkt mit Tisch und Sitzmöglichkeiten ausgestattet wird.

„Aber natürlich müssen wir jetzt zunächst mal abwarten, wie groß das Interesse ist“, betont die städtische Umweltberaterin. Erst dann will man schauen, in welcher Größe die einzelnen Parzellen abgesteckt werden. „Das Ganze dürfte aber ungefähr Platz für etwa 16 Teilnehmer bieten“, blickt sie voraus. Stößt das Projekt auf große Nachfrage, ist es in Zukunft durchaus möglich, die zu bewirtschaftende Fläche zu vergrößern.

 

Die Stadt erhält Unterstützung vonseiten der Region. Nutzer müssen sich nur an Wasserkosten beteiligen.

Derweil soll die Nutzung des Viertelgartens kostenlos ausfallen. Lediglich für die entstehenden Wasserkosten müsste ein kleiner Betrag gezahlt werden. Die für das Gärtnern unverzichtbaren Geräte will indes die Stadt stellen. „Das Material soll gemeinschaftlich genutzt werden, die Parzellen gehören aber den jeweiligen Personen“, fasst Claudia Niessen zusammen.

Die Finanzierung des Projektes ist bereits gesichert. 20.000 Euro der geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 28.000 Euro übernimmt die Wallonische Region. Dabei ist in diesem Posten schon eine weitere Initiative enthalten – diese trägt den Namen „Essbarer Wald“. „Wir wollen einen kleinen innerstädtischen Wald schaffen – mit Nüssen, Beeren und Früchten“, verrät Alexandra Hilgers. Dieser soll dann im Ostpark entstehen. Und auch da gilt: Platz für solch ein Vorhaben ist ausreichend vorhanden.Wer Interesse an dem Projekt „Essbare Stadt“ hat, kann die städtische Umweltberaterin Alexandra Hilgers kontaktieren: Tel.: 087/595814; E-Mail: alexandra.hilgers@eupen.be.


Närrisches Viertelcafé im Eupener Bergviertel

Am Mittwoch, dem 7. Februar fand wieder eines der beliebten Kaffeekränzchen im Haus Ephata statt. Unter dem Motto : „…lott es sänge, danze, viehre  än ouse Fastovvend neit verliehre.“ durften die Anwohner des Bergviertels seine Tollität Prinz Oliver I. nebst Pagen Martine und Stephanie empfangen und und in seinem Gefolge zahlreiche Karnevalisten der KG Eulenspiegel, die in dieser Session den Eupener Karnevalsprinzen stellt. Das Viertelcafé stand ganz unter dem Zeichen des Karnevalsfestes und hielt einige karnevalistische Überraschungen bereit.

Die Singgemeinschaft des Eifel- und Ardennen-Vereins, sowie das Wampentrio mit Beiträgen in Eupener Platt sorgten für echte karnevalistische Stimmung, für die das Bergviertel seit vielen Jahrzehnten bekannt ist. So weilten auch zwei Ex-Prinzen unter den Besuchern: Prinz Hans III. (Wertz) und Prinz Ludwig I. (Dohm).


Bergstraße soll punktuell instandgesetzt werden

Durch die Schäden auf Fahrbahn und Bürgersteig tun sich in der oberen Bergstraße in Eupen Sicherheitslücken auf – jüngst wurde zudem Kritik wegen angeblicher Vernachlässigung der nahe liegenden Moorenhöhe geübt. Bauschöffe Michael Scholl (PFF) bezieht zu beiden Problemen Stellung.

Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens – die Bergstraße wird sowohl als Zufahrt zum Zentrum wie auch als Ausfallstraße rege genutzt – ist die Fahrbahn im oberen Bereich der Bergstraße in mangelhafter Verfassung.

Fußgänger hingegen stören sich vorrangig am schlechten Zustand des Bürgersteigs stadteinwärts ab Höhe des Kolpinghauses. Vor allen Dingen Personen mit eingeschränkter Mobilität, die beispielsweise mit Kinderwagen oder im Rollstuhl unterwegs sind, müssen aufgrund zahlreicher Löcher und Unebenheiten auf dem Gehweg auf die Straße ausweichen – und setzen sich dabei jenen Gefahren aus, die der motorisierte Verkehr birgt.

Bereits im November 2017 hatte Michael Scholl bei der Stadtratssitzung auf eine die Lage betreffende Frage von Martin Orban (CSP) geantwortet. Er präzisiert nun, dass punktuell Maßnahmen zu einer Aufwertung der Bergstraße getroffen werden sollen: „Wir werden über den Posten ‚Straßenunterhalt‘ eine Instandsetzung vornehmen. Der Technische Dienst wird sich mit der Ausarbeitung eines diesbezüglichen Projektes befassen. Sobald der Winter vorüber ist, werden wir an dringlichen Stellen – sowohl auf der Straße selbst als auch auf dem Bürgersteig – nachbessern. Die Bergstraße steht auf jeden Fall auf unserer Agenda.“

Den schlechten Zustand der Wege möchten die Stadtverantwortlichen dem Schöffen zufolge also in diesem Jahr angehen, das hohe Verkehrsaufkommen hingegen als generelle Problematik ist weitaus schwieriger zu lösen.

„Durch den Umzug der Musikakademie in die Unterstadt wird der Verkehr in der Bergstraße abnehmen.“

Schon häufiger wurde angeregt, die Bergstraße einbahnig auszulegen. Das ist dem Schöffen zufolge wegen des ortsansässigen Busunternehmens nicht möglich, weil dieses „die Straße zweispurig nutzen muss, da seine höher gelegene Ein- und Ausfahrt nur von oben zu bedienen ist“. Dass die Busse nach links abbiegen und das Stadtzentrum über die Neustraße verlassen, ist aufgrund der Gegebenheiten aktuell keine Option. Michael Scholl erklärt jedoch, dass man bei einer möglichen Überarbeitung des Verkehrskonzeptes den Dialog mit dem Unternehmen suchen wird.

Dem Schöffen zufolge werden sich das hohe Verkehrsaufkommen und die damit verbundene Belastung der Straße wie auch die Beeinträchtigung für Fußgänger ein wenig relativieren, sobald die Musikakademie vom Kolpinghaus in ihre neuen Räumlichkeiten in der Villa Peters in der Unterstadt umgezogen ist: „Aufgrund der häufig nachmittags stattfindenden Unterrichte bringen viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Musikschule. Dementsprechend hoch ist das Verkehrsaufkommen zu Stoßzeiten. Durch den Umzug der Musikakademie wird sich die Lage daher automatisch etwas entspannen.“

Der Sicherheit im Bereich der oberen Bergstraße zuträglich sein sollen städtische Auflagen, die an ein Neubauprojekt geknüpft wurden: „Auf Höhe des Kolpinghauses wird auf der gegenüberliegenden Seite ein Appartementgebäude entstehen. Dem Bauherrn wurde zur Auflage gemacht, hier eine Verkehrsberuhigung und eine Querungshilfe einzurichten.“

Auf die Frage, ob der Bereich der oberen Bergstraße jemals Teil der Überlegungen zum Umbau der Innenstadt gewesen sei, erklärt Michael Scholl: „Da die Planungen auf die Vorgänger-Mehrheit zurückgehen, habe ich hierzu keine präzisen Informationen. Im Rahmen einer vollständigen Restaurierung der Bergstraße – also auch des oberen Teils – wäre jedoch auch die Erneuerung des Untergrunds und der Kanalisation notwendig gewesen. Da hierzu meines Wissens nach keine Studien angestoßen wurden, nehme ich an, dass an dieser Stelle aus finanziellen Gründen ein Schlussstrich gezogen wurde.“

Zum Zustand der Moorenhöhe erklärt Michael Scholl: „Hier sehe ich bis auf Säuberungs- und Mäharbeiten keinen Handlungsbedarf. Außenmauer und Geländer sind bereits vor einigen Jahren restauriert worden. Zur touristischen Aufwertung gibt es Überlegungen, dort in Zusammenarbeit mit dem Rat für Stadtmarketing eine Panoramatafel mit Erläuterungen zu den von der Aussichtsplattform sichtbaren Gebiete zu errichten.“

Der Politiker räumt jedoch ein, dass „der Aussichtspunkt immer wieder mal verunstaltet, also Müll einfach hingeschmissen wird und zudem sehr oft leere und kaputte Bierflaschen dort gefunden werden. Da wir nicht jeden Tag überall sein können, dauert es manchmal einige Zeit, bis dies von städtischen Mitarbeitern beseitigt wird. Wir werden die Frequenz jedoch etwas erhöhen“. Laut Michael Scholl führt zudem eine Bürgerinitiative regelmäßig Säuberungsarbeiten im Bergviertel und auf der Moorenhöhe durch. Er ergänzt: „Es ist nur jammerschade, dass die Stadt oder Freiwillige den von Dritten verursachten Müll regelmäßig beseitigen müssen.“


Eupens Bergviertel in der Warteschleife

Ein Viertel nachhaltig entwickeln und die Bewohner in diesen Prozess einbinden: Diese Idee steckt hinter dem euregional angelegten SUN-Projekt. In der Unterstadt konnte auf diese Weise in der Vergangenheit schon einiges bewegt werden. Nach gleichem Muster soll nun auch im Fall des Bergviertels vorgegangen werden. Alleine: Die Finanzierung gestaltet sich schwierig.

Etwa 50 Nationen beheimatet das Eupener Bergviertel, das neben der Bergstraße auch Neustraße, Haasstraße, Bergkapellstraße sowie Teile von Rotenberg und Judenstraße umfasst. Entsprechend „groß sind die Herausforderungen, wenn es um die Förderung eines Zusammenlebens“ geht, weiß der Stadtverordnete Achim Nahl (Ecolo). Eine wichtige Rolle könnte dabei dem Lotenpark zukommen. Dessen polyvalente Gestaltung eigne sich als verbindendes Projekt für Nationen und Generationen, findet er. Im Viertel seien schon so einige fleißige Hände und kreative Köpfe aktiv. Was jedoch helfen würde, um noch mehr Personen als bisher zu mobilisieren, sei eine mehrjährige professionelle Unterstützung. „Wie sind da die Aussichten?“ wollte Achim Nahl in einer Stadtratssitzung vom Gemeindekollegium wissen.

Die Antwort fiel etwas komplizierter aus. Die zuständige Schöffin Claudia Niessen (Ecolo) versuchte zumindest das Positive voranzustellen. „Nach mehr als drei Jahren Projektvorbereitung aufgrund wiederholter Wechsel der anderen Projektpartner liegt seit Juni eine Genehmigung vor“, erklärte sie. Das bedeutet, dass 50 Prozent der Projektkosten durch europäische Fördermittel (Interreg) gestemmt werden. Die anderen 50 Prozent werden – zumindest für die weiteren wallonischen Projektgemeinden Verviers, Seraing und Lüttich – von den Kommunen selbst (10 Prozent) und von der Wallonischen Region (40 Prozent) aufgebracht. „Die für uns negative Nachricht ist nun, dass weder die Wallonische Region noch die Deutschsprachige Gemeinschaft eine entsprechende Co-Finanzierung für die Stadt Eupen übernehmen, da sie jeweils die Zuständigkeit beim anderen sehen“, führte die Schöffin aus. Konkret bedeutet das: Der städtische Eigenanteil für das auf drei Jahre angelegte Projekt würde von 42.000 auf 195.000 Euro in die Höhe schnellen. „Ohne eine Co-Finanzierung sehen wir uns derzeit außer Stande, das Projektkooperationsabkommen zu unterzeichnen“, so Claudia Niessen. Und jetzt? Im Rathaus will man nun versuchen, in andere Fördertöpfe zu greifen, um das Projekt endlich starten zu können. Angedacht ist, Gelder aus einem allgemeinen Förderprogramm für wallonische Gemeinden zu beantragen.


Weiße Tafel des Bergviertels an der Pferdetränke

 

An mehr als 30 Standorten auf dem Gebiet der Gemeinde Eupen versammelten sich am Samstag dem 24. Juni Nachbarschaftsinitiativen und Straßengruppen zur sogenannten Weißen Tafel.

Auch das Bergviertel hatte zu einer solchen offenen Tafel eingeladen, zu der sich im Laufe des Abends immer wieder Gäste hinzu gesellten. Alle Straßen, die an der Pferdetränke zusammenstoßen, waren vertreten: Rotenberg, Neustraße, Bergkapellstraße und Olengraben. Noch bunter war die Zusammensetzung wenn man die Herkunft der Teilnehmer betrachtet: aus Angola, Berlin und Syrien kamen die Gäste.

Jeder hatte dazu auch Spezialitäten aus seiner Heimat mitgebracht, dabei durften selbst belgische Fritten nicht fehlen!


Pflanzaktion Frühjahr 2017

 

Am Samstag, dem 13. Mai war es wieder einmal soweit! Mit vereinten Kräften wurden im Bergviertel einige Farbtupfer gesetzt. Die Ziersträucher an den Grasinseln der 'Begegnungszone' rund um das Pferd wurden  erneuert, die die Lücken in den bestehenden Anpflanzungsstreifen auf  an der Bergkapelle schließen sollen.

Daneben wurden die Hochbeete mit Gemüse, Kräutern und Zierpflanzen bestückt, damit bald schon die ersten Früchte des Erdreiches für alle Anwohner sichtbar und verwertbar werden. Bis es soweit ist, werden die Kinder der Aufgabenschule Ephata, der Patro St. Raphael und des Ferienspaß versuchen, die Pflanzen regelmäßig zu bewässern und unter Anleitung der Anwohner auch sonst alle nötigen Arbeiten übernehmen.


Dreharbeiten im Bergviertel

 

Im Rahmen des Projekts „Hallo Nachbar“ entsteht derzeit ein Film über das Bergviertel. Gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Viertel bzw. aus dem AZ Ephata wurde in den Osterferien mit den Planungen und Dreharbeiten begonnen. Die Jugendlichen konnten sich als Kameraleute, Tontechniker, Beleuchter, Reporter, Regisseure oder Redakteure betätigen. Mehrere Anwohner standen den Teilnehmern Rede und Antwort. Und auch die Nummer 1 der KAS Eupen, Torwart Hendrik Van Crombrugge, stand für ein Interview bereit. Im Studio wird in den kommenden Wochen ein erster Trailer angefertigt, der eine erste Vorstellung von diesem Projekt geben soll. Im Sommer wurden die Dreharbeiten fortgesetzt. Am 24. und 25. August wird das Material geschnitten. Der fertige Film wird dann im Herbst zu bewundern sein.



Bergviertel beteiligte sich am 'Frühjahrsputz' in Eupen

 

In Eupen fand dieses Jahr zum fünften Mal ein Frühjahrsputz statt. Bürger und Bürgerinnen, sowie Vereine und Schulen konnten mitmachen und ihr Viertel oder bevorzugte Wanderwege von Müll befreien. Zum ersten Mal fand die Eupener Aktion in diesem Jahr am wallonieweiten Aktionstag statt.

Im Bergviertel wurden insgesamt 6 Säcke mit Müll gesammelt. Wenn auch die Zahl der freiwilligen Helfer durchaus noch ausbaufähig wäre, zog man dennoch ein postives Fazit: im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren hatte man den Eindruck, dass die regelmäßige Säuberung des Viertels im Wechsel zwischen den städtischen Mitarbeitern und den monatlichen Viertelsäuberungen erste Früchte trägt und das Viertel deutlich sauberer geworden ist.


Kreisverkehr könnte bald Geschichte sein

(Quelle: Grenz-Echo)

Der unbeliebte Kreisverkehr an der Kreuzung Bergstraße/Judenstraße in Eupen könnte bald der Vergangenheit angehören. Es gibt konkrete Überlegungen, die Kreuzung anders zu gestalten.

Als der Kreisverkehr an dieser Kreuzung durch eine entsprechende Markierung auf der Fahrbahndecke eingerichtet wurde, trauten die Eupener Verkehrsteilnehmer ihren Augen nicht. Warum sich die Stadtverantwortlichen dazu entschlossen hatten, auf dieser extrem kleinen Fläche einen Kreisverkehr anzulegen, konnten viele Autofahrer nicht nachvollziehen. In der Praxis erwies sich die Einhaltung der Kreisverkehr-Regel in der Tat als schwierig. Eigentlich sollte der Kreisverkehr die Kreuzung sicherer machen, doch dieses Ziel wurde offenbar nicht erreicht. „Vor fünf Monaten wurde in der Arbeitsgruppe Mobilität die Entfernung des Kreisverkehrs angeregt, da er die dortige Verkehrssituation laut einhelliger Auffassung der Arbeitsgruppe nicht entschärft, sondern vielmehr gefährlicher gemacht hat“, so Thomas Lennertz, CSP-Mandatar im Eupener Stadtrat. Seitdem habe sich in dieser Sache nichts mehr getan. Deshalb hakte Lennertz am Dienstagabend bei der Stadtratssitzung bei Mobilitätsschöffe Arthur Genten (Ecolo) nach. Dieser hatte gute Nachrichten, denn Neuigkeiten in dieser Angelegenheit soll es schon bald geben. Beim nächsten Treffen der AG Mobilität am 14. März will Arthur Genten den Mitgliedern verschiedene Vorschläge vorstellen. „Zurzeit arbeitet der Technische Dienst Ideen aus, wie diese Kreuzung sicherer gemacht werden kann.“

Ganz gestorben ist der Kreisverkehr aber noch nicht. „Man könnte ins Auge fassen, einen leicht erhöhten Kreisverkehr dort anzulegen, um die Autofahrer wirklich dazu zu bringen, den Kreis auszufahren“, erklärt Arthur Genten gegenüber dem GrenzEcho. Ein entsprechendes Verkehrsschild könnte diese Variante begleiten. Der Ecolo-Schöffe zieht dieser Idee allerdings eine andere vor. „Ich tendiere eher dazu, die Autofahrer durch eine bauliche Maßnahme dazu zu bringen, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren.“ Wie genau die bauliche Maßnahme aussehen wird, muss noch entschieden werden. Genten sieht die Brenzlichkeit der Kreuzung vor allem darin, dass die Autofahrer, die aus der Judenstraße kommen und Richtung Bergkapellstraße fahren, zu schnell unterwegs sind.

Für die Autofahrer, die aus der Bergstraße kommen sei dies problematisch – selbst wenn man dort eine Rechtsvorfahrt einrichten würde. „Machen wir uns nichts vor, es fällt schwer, die dort vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer einzuhalten. Die Straße ist gerade und geht leicht bergab“, bleibt Genten realistisch.

Außerdem gehe es ihm in erster Linie darum, die schwachen Verkehrsteilnehmer, also Fußgänger und Fahrradfahrer, zu schützen. „Der Bürgersteig ist an der Ecke Bergstraße/Judenstraße sehr schmal. Das können wir nicht ändern, aber die Sicherheit der Fußgänger muss gewährleistet werden“, so Genten.


Prinzenbesuch im 'Regierungsviertel'

 

Beim Viertelcafé am Tag vor dem Altweiberdonnerstag durften das Animationszentrum Ephata und das Bergviertel hohen Besuch Willkommen heißen: S.T. Prinz Andreas II stattete uns mit seinem Gefolge einen Besuch ab. Die Freude war groß, zumal Page Stephanie auf der Judenstraße wohnt und die KG Berger Block, die ihren Ursprung in unserem Viertel hat in diesem Jahr den Prinz stellt. Bis Aschermittwoch wird das Bergviertel laut 'närrischen Paragraphen' zum Regierungsviertel. Neben dem Prinzen sorgten die Senioren-Singgemeinschaft, Erich Krafft und Hans Wertz für echte karnevalistische Stimmung, wie man sie seit jeher im Bergviertel kennt. Auf dem Foto oben links erkennt man neben dem aktuellen Prinzen zwei seiner Vorgänger, die als Besucher zum Viertelcafé gekommen waren: ganz rechts Hans Wertz (1981), ganz links Ludwig Dohm (1975).

Eindrücke vom Karnevals-Viertelcafé 2017


Fußspuren im Schatten der Bergkapelle

 

Einige fleißige Anwohner haben sich kurz vor Allerheiligen damit beschäftigt, Fußspuren auf die Asphaltdecke zwischen den Grasinseln aufzumalen, die die Begegnungsräume im Bergviertel kennzeichnen sollen. Rund um das Pferd "Cheval du monde" soll ein solcher Ort geschaffen werden. Sitzbänke und ein großes Tipi laden zum Verweilen ein; zusätzlich zu den Spielgeräten für Kleinkinder wird in den kommenden Tagen eine Nestschaukel für Kleinkinder das Angebot bereichern. Die großen Fußstapfen, die aufeinander zu zeigen, drücken aus: Gleich wer wir sind und woher wir kommen – wir müssen uns auf einander zu bewegen, achtsam sein miteinander, Verantwortung übernehmen in unserem Viertel. Doch diese aufgemalten Fußspuren werden irgendwann verblassen, deshalb wollen wir sie in diesem Jahr ersetzen, durch die Schritte, die wir aufeinander zu machen wollen. Nur in der Begegnung können wir uns besser kennen lernen und so unser Viertel lebensfreundlicher und fürsorglicher gestalten.


Viertelcafé mit zahlreichen Gästen

 

Am Mittwoch, dem 26. Oktober fand wieder eines der beliebten Viertelcafés im Animationszentrum Ephata statt. Als besondere Überraschung besuchten De Kraffte und Erich Krafft das Treffen und begeisterten die Teilnehmer mit Liedern, Gedichten und Anekdoten auf Eupener Platt. Dabei kam auch die neue Tonanlage zum Einsatz, die mit Unterstützung der König Baudouin Stiftung angeschafft werden konnte, um die Angebote des Sozialen Treffpunkts und der Viertelarbeit in Zukunft noch besser gestalten zu können. Daneben gab es wie immer Informationen zu den aktuellen Projekten und Angeboten im Viertel und im Haus Ephata. Vorgestellt wurden u.a. das Projekt 'Hallo Nachbar', das zum Kennenlernen und zur besseren Integration von neu Hinzugezogenen beitragen soll, sowie die Angebote zur Förderung der Fitness und des allgemeinen Wohlbefindens am Dienstag und Donnerstag Vormittag, die auch für die Senioren im Viertel einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität darstellen können.

Übrigens: das nächste gesellige Beisammensein im Bergviertel findet am Sonntag, dem 4. Dezember um 9.30 Uhr statt. Dann steht das traditionelle Adventsfrühstück auf dem Programm.


Franziskuswoche in der Bergkapelle

 

In der Woche vom 30. September bis 09. Oktober stand der Hl. Franziskus im Mittelpunkt der kleinen Kapelle auf dem Berg.

Die Eupener Künstlerin Petra Michel-Neumann bot dem Besucher mit einem Bilderzyklus zum „Sonnengesang“ des Hl. Franz von Assisi eine Hilfe, die Botschaft des Poverello in die heutige Zeit zu übertragen. Rund um die Ausstellung veranstaltete das Kapellenkomitee in Zusammenarbeit mit dem Haus Ephata eine Franziskuswoche mit unterschiedlichsten Angeboten: meditative Konzerte, Lesungen, Gottesdienste und Gebetszeiten verarbeiten in unterschiedlicher Form und mit Beteiligung verschiedenster Ehrenamtlicher die Themen des Sonnengesangs. Zum Abschluss wurde die Bergkapelle als Veranstaltungsort in das Unterstädter Lichterfest eingebunden. Vom Temsepark aus konnte man über die St. Josefs-Pfarrkirche, durch die besonders beleuchtete Haasstraße über die Edelstraße (mit Station am Haus Edelstraße 11), Moorenhöhe (Music und Lightshow "Klanghöhe") und Judenstraße (mit Ausstellung im Atelier Moorenhöhe, Judenstraße 23) zur Bergkapelle gelangen. Wo Malateliers für Kinder und Erwachsene, meditativer Tanz und eine Abendandacht mit musikalischer Begleitung in eine Zeit der Stille und Besinnung mündeten, die erst kurz vor Mitternacht endete.


Viertelfest mit Dreifaltigkeitsfrühstück und Einweihung der Pferdeskulptur des Bergviertels

 

Am Sonntag, dem 22. Mai 2016 fand endlich die langersehnte Einweihung der neuen Attraktion des Eupener Bergviertels statt. Bereits um 9.30 Uhr fanden sich zahlreiche Gäste aus dem Viertel zum traditionellen Dreifaltigkeitsfrühstück in den Räumlichkeiten des AZ Ephata ein. Gelegenheit für einige Anwohner, das Wort zu ergreifen und auf ihre Anliegen oder Projekte aufmerksam zu machen. Um 11.00 Uhr ging es dann hinaus ins Freie wo das neue Kunstobjekt noch in die belgische Landesfahne eingehüllt seiner feierlichen Vorstellung entgegen blickte. In Anwesenheit des Schöpfers der Skulptur, des hiesigen Künstlers Romain van Wissen, des Initiators des Projektes, Ludwig Dohm, seines Zeichens Anwohner und echtes Berger Urgestein, der Schöffen Philippe Hunger und Michael Scholl vom Gemeindekollegium der Stadt Eupen, sowie Herrn Norbert Kreusch von der Christian-Sylvain-Stiftung, die das Kunstwerk für den neuen Standort zur Verfügung stellte, und Karl-Heinz Brüll für das Viertelkomitee des Bergviertels wurde das "Cheval du monde" (Pferd der Welt) enthüllt und erntete herzlichen Applaus. In ihren Beiträgen gingen die verschiedenen Redner nicht nur auf die Wichtigkeit der Pferde als Helfer der Menschen ein, sondern betonten auch den stets damit verbundenen Begegnungscharakter der Pferdestandorte; sei es die alte Schmiede im Bergviertel, die Pferdetränke oberhalb des Olengraben, die ehemalige Reithalle Zur Moorenhöhe oder nun der neu gestaltete Platz gegenüber der Bergkapelle, der demnächst noch um eine Nestschaukel für die Kleinsten erweitert werden soll. Der Festakt klang aus mit einem Empfang im Haus Ephata, wohin sich die Festgäste in Anbetracht des einsetzenden Regens zurückziehen konnten.


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