Ministrantenpastoral

Alle 4 bis 5 Jahre pilgern die ostbelgischen Ministranten nach Rom und Assisi. 2015 und 2019 fanden die letzten beiden Wallfahrten mit jeweils rund 380 Teilnehmern statt, die begeistert und um viele neue Erfahrungen reicher aus Rom zurück kehrten.  Die Reisetagebücher mit Fotos und Berichten von den beiden Reisen sind hier unten zu finden...

 


Impressionen der Ministrantenwallfahrt 2019


Reisetagebuch der Ministrantenwallfahrt 2019

Montag, 8. April + Dienstag, 9. April - Abfahrt + Ankunft in Rom

Fast pünktlich um 17 Uhr am Montag starteten sechs Reisebusse voller Minis in Richtung Rom. Zu Beginn der Fahrt wurden nochmal die Lebensregeln besprochen und das Pilgerheft erklärt – und direkt einige der Lieder aus dem Pilgerheft angestimmt. Alle vier Stunden wechselten die Busfahrer sich ab – die Gelegenheit, uns die Beine zu vertreten. Dienstagmorgen um 6 Uhr waren wir schon in der italienischen Schweiz und nahmen unser erstes Frühstück zu uns.

Da wir ohne Stau durchgekommen waren, kamen wir früher als erwartet im Hotel Occidental Aran Park an. Die Minis bezogen mit ihren Zimmernachbarn ihr einwöchiges Pilgerdomizil. Im Anschluss bekamen auch die Begleiter ihre Zimmerkarten. Um 18 Uhr trafen sich alle im siebten Stock, um zusammen das üppige Abendessen einzunehmen.

Gegen 20 Uhr startete unser erstes Abendprogramm mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Jeder Busverantwortliche bekam zwei verschiedene Texte ausgehändigt, die in den Mini-Gangs (bestehende aus einem Begleiter und sechs oder sieben Messdienern) besprochen wurden, so dass jede Busgruppe einen zusammengefassten Brief an Jesus erstellte. Nach der Messe hatten die Minis noch eine halbe Stunde Zeit, bevor die Begleiter sich aufmachten, um die Nachtruhe zu verkünden und für Ruhe auf den Fluren zu sorgen. Am Mittwoch müssen wir früh raus, um uns zeitig auf den Weg zur Generalaudienz zu machen. Papst Franziskus, wir kommen!


Mittwoch, 10. April - Generalaudienz bei Papst Franziskus

Nach dem Frühstück um 6 Uhr ging es los Richtung Petersdom. Wir waren nicht die einzigen, deren Ziel der Petersplatz war, so dass wir an beiden Kontrollstellen lange Wartezeiten hatten und nicht jeder Franziskus in seinem Papamobil sehen konnte. Nachdem er die Audienz eröffnet hatte, konnten wir zu unseren reservierten Plätzen ganz nach vorne gehen. Bei strömendem Regen lauschten wir den Worten des Heiligen Vaters. Großes Geschrei unsererseits gab es dann, als der Papst unsere Gruppe aufrief.

Als die Audienz beendet war, der Regen jedoch nicht, und sich sehr viele Regenjacken als nicht wasserfest herausstellten, plante das Organisationsteam das Programm kurzerhand um. Das Illuminati-Spiel, das für den Nachmittag vorgesehen war, fiel sprichwörtlich ins Wasser. Die Busfahrer brachten uns zurück ins Hotel, damit wir uns trocknen und aufwärmen konnten. Die Direktion des Hotels organisierte ein außerplanmäßiges Mittagessen. Wir bedankten uns mit einem dreifachen und kräftigen „Minis on Tour!“. Die für den Abend angesetzten Ateliers wurden auf den Nachmittag vorverlegt. Ab 16 Uhr begannen die Minis mit Aerobic, Italienisch, Pictionary, Kartenspielen, Basteln, Wellness etc. Die Resonanz war überall positiv.

Nach dem Abendessen sprach Pastor Willy Margraff über das Programm des nächsten Tages, danach schauten wir gemeinsam ein Video. Man merkte, dass die Minis ausgeschlafen waren, denn es dauerte länger als gestern, bis Nachtruhe eingekehrt war. Am Donnerstag stehen das Kolosseum, San Clemente, das Forum Romanum und für die älteren Minis „Rom by night“ auf dem Besuchsprogramm.


Donnerstag, 11. April - Das antike Rom

Der Donnerstag begann heiter und sonnig. Nach dem Frühstück starteten drei Busgruppen bei San Clemente, die anderen drei am Kolosseum. Jede Gruppe erhielt Audioguides. Die Besucher des Kolosseums bekamen einen Reiseführer zur Seite gestellt. An San Clemente übernahm dies unser Rom-Spezialist Lukas Assent. Beim Eingang am Kolosseum ging es erst etwas chaotisch zu, das Problem war aber schnell gelöst.

Rom ist in diesen Tagen sehr beliebt. Überall sieht man viele andere kleine Gruppierungen aus sämtlichen Altersgruppen und Ländern. Bleibt man einen Moment stehen, hört man hier und da die unterschiedlichsten Sprachen.  Aufgrund der großen Anzahl Besucher war es nicht einfach, alle Minis zusammen zu halten. Unsere schönen gelben Halstücher waren uns aber eine gute Hilfe. Bereits um 10:30 Uhr kam die Lautsprecheransage, dass das Kolosseum nun erstmal keine weiteren Besucher hereinlässt. Die Vorbereitungen für die päpstliche Karfreitagsprozession laufen auf Hochtouren. Überall waren bereits Lampen und Stromkabel bereitgelegt worden, um das ganze im italienischen Fernsehen live zu übertragen.

Im Anschluss an das Kolosseum begleiteten die Reiseführer die einzelnen Busgruppen zum Forum Romanum. Sie erklärten uns die einzelnen Ausgrabungsstellen, die das Forum zu bieten hat. Zum Mittagessen hatte nun jede Minigang die Gelegenheit, sich selber einen kleinen Imbiss, Pizzeria oder ähnliches zu suchen.

Um 15 Uhr hieß es nun für unsere Gruppe, die Kirche San Clemente – eigentlich drei übereinander gebaute Kirchen – zu erkunden. Auch hier verging die Zeit wie im Flug.  Die älteren Minis ab 16 Jahren bekamen dann die Gelegenheit, Rom „by night“ zu erkunden und in der Stadt zu Abend zu essen. Aufgrund der Größe der Gruppe (ca. 134 Leute) hatte das Organisationsteam bereits im Restaurant „Le Terme del Colosseo“ reserviert. Die jüngeren Minis wurden mit den Bussen wieder ins Hotel gebracht. Das Abendprogramm für die Minis im Hotel war ein Kinofilm, den sie sich aber aussuchen durften.


Freitag, 12. April - Das frühchristliche Rom

Am Freitag zeigte sich Rom von seiner besten Seite. Die Nacht war für die Minis sowie die Begleiter recht kurz. Der gestrige „Rom by night“-Abend hat seine Spuren sichtlich hinterlassen. Die Minis, die 16 sind oder es dieses Jahr noch werden, haben sich abends unter anderem den Trevi-Brunnen und die Piazza Navona angeschaut und konnten damit in das italienische Nachtleben eintauchen. Als  sie zurückkehrten, war es bereits nach Mitternacht. Deswegen waren alle froh, dass das Frühstück am nächsten Morgen später startete und man ein bisschen ausschlafen konnte.

Frisch gestärkt mit Brötchen, Eier, Speck und Croissants setzten sich dann alle sechs Busse in Bewegung Richtung der „Katakomben“. Dort angekommen, bekamen wir einen Film zu sehen: Rom , wie es früher aussah. Mit der Technik  von heute simulierte eine Drohne einen Überflug über das alte  Rom, so das man sich ein gutes  Bild davon machen konnte. Am Ende des Videos zeigte eine Karte, wie weit sich die Katakomben unterhalb  Roms erstreckten, nämlich über 17 Kilometer. Heute sind aber nicht mehr alle Wege zugänglich. Nach der Führung bekamen wir kleine „Ministranten-T-Shirts“ geschenkt.

Anschließend wurden die Busse wieder in zwei Gruppen aufgeteilt. Drei Busse machten sich auf den Weg zu „St. Paul vor den Mauern“. Da es aber bereits Mittag war, hatten die Minis nun die Gelegenheit entweder mit den Begleitern zu essen oder sich auf eigene  Faust was zu suchen. Mit vollem Magen ging das Programm dann weiter. Die Minis waren beeindruckt von der Größe der Papstbasilika. Hier erhielten die Minis auch eine Aufgabe in Form eines kleinen Quiz. Das Zählen der 266 Päpste blieb ihnen zwar erspart, dafür mussten sie aber die Anzahl der noch freien Stellen für kommende Päpste herausfinden. Die Minis der anderen drei Busse hatten unterdessen die Mutter und Haupt aller Kirchen der Stadt  sowie des Erdkreises als Ziel: den „Lateran“ mit der Scala Santa und dem Baptisterium. Auch hier sollten sie ein kleines Quiz lösen. Wie viele Stufen hat die Scala Santa? Oder wie lautet die Inschrift unter dem Giebel in der Mitte der Fassade? Die Antwort: Christo Salvatori- Christus der Erlöser.

Hätten die Minis mehr Zeit gehabt, wären sie gerne die Stufen rosenkranzbetend und kniend hoch gegangen. Viele hätten sich für die Kerbe in der Stufe, wo Jesus mit seinem Kreuz gefallen ist, oder seinen Blutfleck interessiert. Nach Besichtigung der Kirche, tauschten die Busgruppen. Um 17:30 Uhr stiegen alle in den Bus, um zum Hotel zu fahren und zu Abend zu essen. Direkt  im Anschluss fingen die Ateliers an: Es wurden fröhlich Gesellschaftsspiele gespielt, italienische Zungenbrecher geübt oder gemalt. Anschließend folgte dann die Nachtruhe. Hier und da sind kleine Verwarnungen erteilt worden, aber die Minis waren doch meist still. Am Samstag entdecken wir den Petersdom in all seiner  Pracht. Es geht rauf auf den Dom. Dann  hoffen wir mal, dass es nicht regnet.


Samstag, 13. April - Der Vatikan

Am Samstag hatten wir nur ein Ziel: der Petersdom. Um 9:15 Uhr waren die ersten Busgruppen bereits auf dem Petersplatz. In Eigenregie konnten diese selbst entscheiden, ob sie zuerst in die Kuppel gehen oder die Basilika besichtigen wollten. Die meisten erklommen die 551 Stufen direkt zu Beginn. Die Sonne schien und da wir schon so früh da waren, mussten wir nicht lange anstehen. Einige Minis rasten in Rekordzeit die Stufen hoch, andere machten hier und da eine kleine Pause. Oben angekommen hatten wir eine atemberaubende Aussicht über „Bella Roma“. Die Minis  waren fast sprachlos und schossen viele Selfies. Andere suchten das Kolosseum oder fragten, wo sich der Schornstein befindet, der nach dem Konklave mittels weißen Rauchs „habemus papam “ verkündet.

Beim Abstieg machten sehr viele auf dem Dach unterhalb der Kuppel eine Rast. Hier befand sich ein Souvenirshop und in der anliegenden „Bar“ holten sich viele einen kleinen Mittagssnack. Dann mussten die Minis Quizfragen zum Petersdom beantworten. Alle Pfarrgemeinden hatten im Vorfeld die Aufgabe, sich über diesen zu informieren – und die Minis waren bestens auf die Fragen vorbereitet. Was befindet sich im Inneren der Cathedra Petri? Oder: Wie viele Papstgräber gibt es im Petersdom? Und auch die Frage, warum die Pietà von Michelangelo hinter Panzerglas ist, bereitete ihnen keine Schwierigkeiten.

An der Petrus-Statue sah man viele Minis, die seinen rechten Fuß rieben, denn die Berührung dieses Fußes soll den Menschen Glück bringen. Als letztes Highlight in der Basilika gingen viele Minigangs zu den Vatikanischen Grotten. Dort war eine besondere Atmosphäre zu spüren. Das imposante Petrusgrab hat 77 Öllämpchen, die als Zeichen seiner Heiligkeit immer rings um brennen. Die Gruppen, die ihr „Programm“ absolviert hatten, konnten dann anschließend Rom noch selber erkunden.

Pünktlich um 17:30 Uhr fuhren die Busse uns wieder zurück zum Hotel. Nach dem Abendessen war ein Reflexionsabend angesetzt. Hier setzten wir uns wieder in unseren Minigangs zusammen und ließen die Reise Revue passieren. Jeder  sollte seinen eigenen Fußumriss mit seinen individuellen Höhepunkten beschreiben und vergleiche zur ersten Christengemeinde ziehen. Danach sollten Plakate mit den ausgeschnittenen Füßen gestaltet werden. Die Minis waren alle sehr motiviert und einfallsreich. Jedes Plakat hatte seinen eigenen Flair. Danach sollten alle sofort ins Bett, denn am Sonntag fahren wir bereits um 6:45 Uhr los zur Palmsonntagsmesse, denn wir möchten einen guten Platz haben.


Sonntag, 14. April - Palmsonntag in Rom

Um 7 Uhr bestiegen wir die Busse und machten uns auf den Weg zu den Busparkplätzen am Vatikan. Dort angekommen mussten wir, und viele andere Christen, durch die Sicherheitskontrollen. Auf dem Weg zu unseren Plätzen bekamen wir einen Palmzweig, einen Rosenkranz und ein extra für den Palmsonntag angefertigtes kleines Heft über die vorbereitete Messe. Dank der Busgruppe, die zuerst an den Sitzplätzen war, saßen wir nun alle zusammen im vorderen Bereich. Ein Priester übte mit uns allen zusammen die italienischen Lieder ein, die während der Messe gesungen wurden.

Um 10 Uhr betrat der Papst den Petersplatz und ging zum Obelisken, um dort die Palmzweige zu segnen. Anschließend bewegte sich die Prozession in Richtung Petersdom, wo er die Messe zelebrierte. Der Papst begrüßte und segnete die Menschenmenge. Zu Beginn erzählten drei Priester den Leidensweg Christi, nach dem Evangelium nach Lukas. Wir hatten zum Mitlesen eine deutsche Übersetzung erhalten. Es herrschte eine besondere Atmosphäre, die sogar die Minis spüren konnten. Während der Messe wurde speziell für die Jugend gebetet. Die Kommunion wurde von rund 50 Priestern an alle anwesenden Christen verteilt. Um 12 Uhr war es leider schon zu Ende und wir mussten schnell den Petersplatz räumen. Es blieb aber noch Zeit für ein Gruppenfoto.

Jede Busgruppe konnte nun individuell entscheiden, wie sie den Nachmittag verbringen wollte. Doch erstmal Mittagessen und dann entweder Trevi Brunnen, Spanische Treppe oder Piazza Navona besichtigen. Das Pantheon war leider überfüllt. Um 17:30 Uhr hieß es wieder Abfahrt in Richtung Hotel. Pünktlich dort angekommen, goss es in strömen. Die Minis sollten schon anfangen zu packen, da schon um 20 Uhr der bunte Abend begann. Hier hatte jedes Atelier die Möglichkeit zu zeigen, was man in den vier Stunden alles gemacht hatte. Das „Vater Unser “ wurde auf Italienisch gebetet, Zeichnungen wurden präsentiert, ein Quiz gemacht, sich gegenseitig geschminkt und die einstudierten Standarttänze und Lieder aufgeführt. Dann mussten alle schnell ins Bett, da am nächsten Morgen um 5:30 Uhr bereits die Busse mit dem Gepäck beladen werden sollten. Für 7 Uhr war die Abfahrt geplant, schon ein kleines Stück in Richtung Heimat, mit Zwischenstopp in Assisi.


Montag, 15. April - Assisi

Es gab nur wenige, die noch nicht wach waren, aber durch die WhatsApp-Gruppe dann doch noch pünktlich am Bus standen. Alles verlief planmäßig und um 7:15 Uhr fuhren wir los. Einige Minis sind dann wohl doch nicht nach dem bunten Abend ins Bett gegangen, denn sie schliefen im Bus direkt wieder ein. Um 11:00 Uhr kamen wir an der Kirche Santa Maria degli Angeli an. Die Minis erhielten eine kurze Erklärung über die Geschichte der Kirche und die darin befindliche Portiunkula-Kapelle, sowie den dazugehörigem Rosengarten ohne Dornen.

Mittagessen gab es in einem Hotel in der Nähe: ein kleines Menü mit Lasagne, Fritten und Eis. Im Anschluss pilgerten alle hoch zur Basilika San Francesco. Die „etwas lädierteren“ Pilger unter uns fuhren mit dem Bus. Die gesamte Gruppe wurde in drei Gruppen aufgeteilt und der deutschsprachige Bruder Thomas zeigte und erklärte uns die Basilika.

Vor der Messe, die um 19:00 Uhr begann, sollte jeder in Eigenregie für einen kleinen Abendsnack sorgen. Die Messe verlief andächtig und ruhig. Es gab sogar eine Schweigeminute, in der es wirklich mucksmäuschenstill war. Als wir in Frieden entlassen wurden, gab es kein Halten. Alle Minis vertraten sich nochmal die Beine und gingen zum Busplatz. Hier standen alle Gruppen durcheinander und es wurde lauthals gesungen. Es dauerte circa eine Stunde bis die Busse kamen. Aufgrund unseres Gesangs lockten wir eine Gruppe Jugendliche aus ihrem Hotel, die uns spontan zu den typisch isländischen „Huh“-Rufen mit Klatschen animierten. Die Stimmung war nicht mehr zu toppen.

Rom und Assisi – es war ein unvergessliches Erlebnis mit euch! Bedanken möchten wir uns auch bei allen Sponsoren, die uns unterstützt haben, sowie bei allen Familien, Freunden, Nachbarn, die fleißig die Kalender und Lasagne gekauft haben. Desweiteren gilt unser Dank auch dem Ferienwek Köln und Frau Wolf, die uns auf der gesamten Reise begleitet hat und uns hier und da mit Rat und Tat zur Seite stand. Nun sind wir unterwegs Richtung St. Vith. Arrivederci Assisi, Roma, ritorniamo! Auf Wiedersehen Assisi und Roma, wir kommen wieder!


Dienstag, 16. April - Rückkehr

Mit etwas Verspätung kam die Pilgergruppe um 16:30 Uhr in St.Vith an. Unter anderem hatten die Messdiener und ihre Begleiter an einer Generalaudienz von Papst Franziskus teilgenommen und einen Abstecher nach Assisi gemacht. Die Architektur der historischen Gebäude und Kirchen in Rom hat bei vielen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Die Kirchen und die Wandfresken, die haben mir sehr gefallen“, schildert einer der Ministranten. Besonders die gute Stimmung und die Gemeinschaft wurden von vielen hervorgehoben. „Mal etwas anderes als normale Messdienerlager bei uns“, fand eine der Ministrantinnen. Ein anderer erklärte: „Wir haben alle viel Spaß zusammen gehabt, viel zusammen gesungen und viel zusammen gelacht“.

Dass die Jugendlichen nicht nur laut und ausgelassen waren, sondern auch ganz still werden konnten, zeigten sie in der Schlussfeier. In der St. Vither Pfarrkirche dankte Pastor Willy Margraff dem Organisationsteam, das die Reise zwei Jahre lang vorbereitet hatte. Er selbst hat die Minis zum zweiten und auch letzten Mal begleitet. „Es ist nicht ganz so gelaufen wie geplant. Manchmal muss man auch improvisieren“, blickt Margraff zurück. „Absoluter Höhepunkt war natürlich der Palmsonntag-Gottesdienst mit Papst Franziskus, wo wir ziemlich nah am Altar standen.“ Mit den gelben Halstüchern sorgte der Minitross überall für neugierige Blicke. „Wir sind im positiven Sinne in Rom aufgefallen“, sagt Pastor Willy Margraff.


Reisetagebuch der Ministrantenwallfahrt 2015

Freitag, 10. April - Abfahrt

Die ostbelgischen Ministranten und ihre Begleiter haben sich auf den Weg nach Rom gemacht. Die acht Busse brachen am frühen Freitagabend in St. Vith auf. An dem Aussendungsdienst nahmen auch die Familien der Rom-Pilger teil. Die einwöchige Reise führt auch nach Assisi. Für die fast 400 Teilnehmer wird die Romreise ein prägendes Ereignis sein.

„Aus dem Echo der letzten Jahren weiß ich, dass die Reise eine Erfahrung ist, die einen Jugendlichen ein Leben lang prägt. Die Gemeinschaft zu erleben, in Rom zu sein, eine Audienz beim Papst zu haben und die Geschichte von Franz von Assisi besser kennenzulernen – das sind Elemente, die man sonst nicht erleben kann“, erklärt Pastor Willy Margraff, der das Organisationsteam der Romreise leitet.


Samstag, 11. April - Ankunft in Rom

Müde und glücklich, dass die lange Fahrt im Bus überstanden ist, treffen die Minis am Nachmittag im Hotel Princess in Rom ein.

Nach dem ersten gemeinsamen Abendessen in Rom bereiten die einzelnen Busgruppen einen Gottesdienst zum Start in das Abenteuer Rom vor, bei dem es im Wesentlichen um die christliche Gemeinschaft geht. Eine Erfahrung, die in den kommenden Tagen in beeindruckender Weise vielfach gemacht werden wird.


Sonntag, 12. April - Das antike Rom

Der Sonntagmorgen begann mit einem einfachen Frühstück in zwei Gruppen. Brot, Schinken, Käse Marmelade, die Vielfalt letzteres war die einzige Auswahl, die zur Verfügung stand. Trotz der kurzen Nacht trafen wir uns pünktlich vor den Bussen und die Erkundung Roms stand an. Jede Busgruppe hatte theoretisch einen Plan, welche Sehenswürdigkeit als erstes Anstand. Jedoch machten uns die „Römer “ einen kleinen Strich durch die Rechnung.

Um Zeit zu sparen, sollten zuerst die Kombitickets für das Forum Romanum und Kolosseum gekauft werden. Die fleißigen Busverantwortlichen reihten sich in die Warteschlange ein und pilgerten von A nach B, dann zu C und wieder zurück. Hier ein falscher Zettel, da ein schlecht gelaunter Kassierer. Nach der zweistündigen Odyssee und vielen Nerven weniger erhielten wir siegreich die Eintrittskarten mit dazugehörigem Termin für den Einlass in das Kolosseum. Aufgrund der verlorenen Zeit, die vielmehr den Organisatoren zu schaffen machten als den Ministranten, besuchten wir ein paar Programmpunkte weniger. Die Ministranten eroberten das Forum Romanum, das Kolosseum, San Clemente, die „Schreibmaschine“ (Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II) und oft stellte man die Frage „Was für eine Gruppe seid ihr eigentlich, ihr seid ja überall“. Die Ministranten ihrerseits trafen auf Blechtonnen-Schlagzeuger, verkleidete Römer und auf ein Brautpaar, das mittels „Baccio, Baccio“-Rufen (italienisch für Kuss) zu diesem aufgefordert wurde.

Endlich im Hotel wieder angekommen war es auch schon Zeit für das Abendessen. Im Entenmarsch ging es zum drei-Gänge-Menü bestehend aus Nudeln, Buletten mit Kartoffeln und ein paar Erbsen und einem Waffeleis. Im Anschluss standen die Ateliers an: Comic, Film, Fotolabor, Italienisch, Basteln, Fußballquiz, Stille und Wellness ist nur eine kleine Auswahl der vielen verschiedenen Tätigkeiten.

Das Internet funktioniert nicht! Am Ankunftstag war die Nachfrage groß, doch mittlerweile haben die „Minis“ sich damit arrangiert. Lediglich der Autor dieses Textes hatte nun ein Problem, doch das Hotel nebenan zeigte sich freundlich und gab sein Internet frei. Rom, wir freuen uns alle hier zu sein und warten auf das, was du uns noch zeigen möchtest!


Montag, 13. April - Das frühchristliche Rom

Erneut teilten sich die Ministranten in zwei Gruppen zum Frühstücken und diesmal sahen alle viel ausgeschlafener aus. Pünktlich um 08:00 Uhr fuhren die ersten vier Busse los Richtung Katakomben. Dort übernahmen die Christen im 2. Jahrhundert den Brauch, ihre Toten in den Katakomben zu bestatten. In Gruppen zu je 20 bis 35 Personen ging man nacheinander unter die Erde und durfte sich die alten Gräber ansehen. Es gab sogar zwei Sarkophage, die mit einem Glasdeckel versehen waren und man dort drinliegend noch einige Knochenreste und Umrisse eines Menschen erahnen konnte. Die restlichen Gräber sind inzwischen geleert worden.

Die vier anderen Busse begaben sich um 08:30 Uhr auf den Weg zu St. Paul vor den Mauern. Es ist eine der zwölf Papstbasiliken und in ihrem inneren befinden sich Mosaikbilder mit allen da gewesenen Päpsten. Angefangen bei Petrus bis hin zu Franziskus. Die Ministranten bekamen Aufgaben, die sie als „Mini-Gangs“ lösen sollten. Der Preis: das hinzugewonnene Wissen. „Wie viele Päpste gab es bis jetzt?“ ( 273), oder „Welcher ist zuletzt hinzugefügt worden?“ (Franziskus) waren Fragen. Im Anschluss besuchten die Busgruppen die römische Bischofskirche San Giovanni in Laterano und hatten auch hier die Gelegenheit, ihr Wissen mittels einem Spiel zu erweitern. Direkt nebenan ist die Scala Santa (heilige Treppe) die Jesus auf seinem Weg zu Pontius Pilatus betreten haben soll. In Erinnerung  an die Leiden Christi soll die Treppe nur kniend betreten werden und zu jeder der 28 Stufen soll ein Rosenkranz gebetet werden . Nachmittags tauschten die Busgruppen ihre Programmpunkte.

Für das Abendprogramm trennten sich die ab 16-Jährigen von den anderen und hatten das Privileg, Rom bei Nacht zu erkunden. Hier lag der Kernpunkt nicht im erklären, sondern im sehen und erleben. Die Spanische Treppe, Fontana di Trevi waren nur zwei der vielen Punkte, die besucht wurden.

Am Dienstag geht es zu den Vatikanischen Museen und zum Petersdom, jedoch können alle es kaum erwarten, unseren Franziskus endlich live zu bestaunen und ihm zuzujubeln.


Dienstag, 14. April - Der Vatikan

Der Dienstagmorgen verlief zunächst ganz unspektakulär in seiner alten Form in zwei Frühstücksschichten. Während der Fahrt begannen alle acht Busse den Tag mit dem Morgengruß. Das Zitat: „Um Christus alleine geht es mir!“ Am Platz angekommen eroberte die Busgruppe der Caesaren und Märtyrer die größte Papstbasilika in Rom im Sturm.

Die Ministranten bildeten selber Gruppen und so konnte jede für sich entscheiden, ob sie zunächst die Füße der Bronzestatue des heiligen Petrus berühren, die von den vielen anderen Pilgern schon abgenutzt ist, oder einfach nur die Schönheit und Größe des Ganzen bestaunen. An dem Papstsarkophag des Innocentus XI hielt auch so mancher Mini an, oder stellte sich an den 28 Meter großen Papstaltar und schaute in die wunderschöne Kuppel. Michelangelos Pietà war nicht nur unter den Ministranten ein begehrtes Ziel. In welcher Sprache auch immer berichtete man über das Attentat von 1972, an dem der Mann, der sich für Jesus hielt, sich mit einem Hammer an der Statue zu schaffen machte und sie schwer beschädigte. Seit dieser Zeit befindet sich die Statue nach Restaurierungsarbeiten hinter Panzerglas.

Die anderen Busgruppen gingen in die Vatikanischen Museen. Leider blieb keine Zeit, alle Schätze genauestens zu beobachten. In 30er-Gruppen gingen die Minis mit Begleitern und einem Führer in die Gärten. Der Guide erklärte anhand von dort aufgestellten Tafeln allen die Bilder von Michelangelo Buonarotti in der Sixtinischen Kapelle. Diese war dann auch die letzte Haltestelle in den Vatikanischen Museen.

Die Besteigung der Petersdom-Kuppel war auch ein sportlicher Programmpunkt. 550 Stufen mussten erklommen werden, wobei an einer Stelle auf dem Weg nach oben man in der Kuppel am oberen Rand lief. Wenn man hier nach unten schaute sahen die Menschen dort ziemlich klein aus. Endlich oben angekommen gab es einen wunderschönen Ausblick auf Rom. Die Handys wurden gezückt und so mancher Selfie gemacht.

Eine kleine Shoppingtour ist diesmal auch mit eingeplant worden und je nach Programm der jeweiligen Busgruppen konnten die Minis dies vor- oder nachmittags machen. Pünktlich um 17:15 Uhr standen wir alle am vereinbarten Abholplatz und es ging zurück zum Hotel. Nach dem Abendessen war der zweite Atelierabend. Es wurde massiert, Karten gespielt, gequizt, das alte Rom näher erkundet oder das „Vater unser“ auf italienisch gebetet. Danach ging es früh ins Bett, denn am Mittwoch ist der große Tag der Liveaudienz. Schon am Dienstag konnten viele die besondere Luft spüren und alle freuen sich, trotz Frühstück um 05:30 Uhr, auf den Mittwoch.

Franziskus wir kommen!


Mittwoch, 15. April - Päpstliches + romantisches Rom

Minis on tour: E viva il Papa! Am Mittwochmorgen mussten alle sehr früh aufstehen. Bereits um 05:30 Uhr war die Hälfte der Ministranten bereits am frühstücken. Da am Mittwoch alle möglichst zeitgleich losfahren sollten, gehörten beide Frühstückssäle uns Ostbelgiern.

Fast pünktlich um 06:36 Uhr ging der Bus-Konvoi los und brachte alle Teilnehmer in die Nähe des Petersdoms. Wir stellten fest, dass wir nicht die einzigen waren. Doch um den anderen zu zeigen, dass wir da sind, stimmte jede Bus-Gruppe ihren Schlachtruf an. So ging die Wartezeit bis zum Einlass schneller um. Als endlich fast alle durch die Sicherheitsschleuse waren, liefen die ersten los und ergatterten die ersten Plätze im hinteren Teil. So gut es ging setzten wir uns als Gruppe zusammen und nun hieß es warten. Es wurden gegen andere Gruppen Schlachtruf-Battles begonnen und man meinte, dass wir Ostbelgier deutlich die lauteren Stimmen hatten. Franziskus hat sicher vor der Audienz schon gehört, dass wir auch angekommen sind. Etwa 15 Minuten vor Beginn traten nacheinander die verschiedenen Kardinäle vor das Mikrofon und grüßten alle angemeldeten Gruppen. Gespannt lauschten alle, man wollte ja nicht den Einsatz verpassen. Als vierte Sprache kam deutsch und als man die Ministranten aus Eupen aufrief, waren alle außer Rand und Band. Der Jubel ebbte erst nach zirka fünf Sekunden ab. Dann ging es auch schon los. Zuerst dachten alle, es wäre eine Video-Aufnahme, als auf einem der großen Bildschirmen das „Papamobil“ zu erkennen war. Jeder, der gehen konnte, versuchte, so nah wie möglich an die Absperrung zu kommen, um möglichst ein gutes Bild zu erhalten. Zweimal fuhr „Francesco“ die Runde und jeder bejubelte ihn und versuchte, irgendwie seine Aufmerksamkeit zu erregen. In seiner Predigt redete Franziskus vor allem von der Beziehung zwischen Mann und Frau. Wie wichtig es ist, dass man als verheiratetes Paar sich gegenseitig zuhört und aufeinander vertraut. Dass beide zusammen nur eins sein können. In zirka acht verschiedenen Sprachen wurden Teile seiner Predigt wiederholt und jeder hörte zu. Niemand wollte ja  ein einziges Wort in seiner eigenen Sprache verpassen.

Um 11:30 Uhr war es auch schon vorbei. Um ein paar Fotos zu machen blieben wir alle auf dem Platz, bevor sich jede Busgruppe zusammenstellte und dann gemeinsam essen ging. Am Nachmittag standen die Spanische Treppe, der Trevi-Brunnen, das Pantheon und die Engelsburg an. Danach konnten die Kinder selber Rom erkunden. Es wurde eine Uhrzeit und ein Treffpunkt vereinbart und dann konnten die Ministranten alleine umhergehen. Um 17:15 Uhr holten uns die Busse am Justizpalast ab.

Nach dem Abendessen fingen viele schon das Kofferpacken an und danach trafen sich alle in dem großen Konferenzraum. Der „Bunte Abend“ stand an. Nun sollten die Atelier-Gruppen sich einzeln vorstellen und zeigen, was sie so gemacht haben. Es wurde zum Beispiel a-capella gesungen und alle waren Zeuge des Fußballquizfinales. Die Stimmung war bombig und Pastor Willy Margraff stimmte hier und da ein Pilgerlied an und alle sangen mit.

Jede Fahrt hat ihr Ende. Am Donnerstag verlassen wir Rom und auf dem Rückweg wird ein Tagesstopp in Assisi gemacht. Die Busgruppen und Minigangs verstehen sich untereinander sehr gut und niemand möchte jetzt schon fahren.

Rom, es war wunderschön mit dir! Wir kommen wieder!


Donnerstag, 16. April - Assisi

Am letzten Tag hieß es auch für alle wieder früh aufstehen. Um 06:45 Uhr waren die Busse gepackt. Bei der Durchsicht einiger Zimmer fanden die Begleiter ein paar verlorene Schuhe, die jedoch schnell ihren Besitzer wiederfanden. Die Busfahrt verlief extrem ruhig. Einige Ministranten hatten die Nacht durchgemacht und so waren bereits nach einigen Minuten viele eingeschlafen.

In Assisi angekommen stürmten alle zu den Toiletten, so dass es zu einer kleinen ungeplanten Wartezeit für alle kam. Wir besichtigten zuerst die Basilika Santa Maria degli Angeli (Unsere Liebe Frau von den Engeln). Sie gilt als eine der größten Kirchen der Christenheit. Das Dach wird von einer vergoldeten Marien-Statue geziert. Nacheinander gingen die einzelnen Busgruppen in die Marienkirche. Nahezu jeder Ministrant zündete eine Kerze an. Die Sterbezelle des Franziskus, der Roseto und die Portiunkulakapelle waren nicht die einzigen Sehenswürdigkeiten. An jeder Wand waren wunderschöne Bilder der Mutter Gottes oder vom Jesus und es fand eine kleine Messe statt.

Da wir ja eine Pilgerreise machen, liefen nun alle Busgruppen zu Fuß hoch in die Stadt Assisi. Als es dann bergauf ging, wurde hier und da eine kleine Pause gemacht, da wir alle bei den Temperaturen ziemlich ins schwitzen kamen. Oben angekommen hatte jede Busgruppe ihren Termin mit Bruder Thomas. Dieser führte uns in je zwei Busgruppen durch die Basilika des Heiligen Franziskus. Mittels Kopfhörer und Mikrofon erklärte er allen, wie unwichtig es eigentlich sei, wie Franziskus aussah, sondern dass es auf seine Botschaft und seine Art zu leben ankam, die Botschaft Christus anderen zu überbringen. Wir gingen mit ihm durch beide Kirchengebäude und er gab zu den für ihn wichtigen Bildern kurze und genaue Erklärungen. Im Anschluss gingen die Ministranten selber durch Assisi und an jedem sah man orange Halstücher.

Um 19:00 Uhr fing die Messe in der Oberkirche in Assisi statt, geleitet von Pastor Willy Margraff. Als diese zu Ende war gab es nochmal eine kleine Toilettenpause für jeden. Die Busse standen parat und nun rollen wir Richtung Heimat. Es war eine wunderschöne, tolle, anstrengende und erlebnisreiche Zeit für jeden. Aber jeder ist froh, Teil des Ganzen gewesen zu sein.

Rom, Assisi, in vier Jahren sehen wir uns wieder!


Freitag, 17. April - Rückkehr

"Laudato si, o-mi Signore" schallt über den Platz vor der St. Vither Pfarrkirche. Die 400 Ministranten und ihre Begleiter sind zurück von ihrer Pilgerreise nach Rom und Assisi. Kurz nach 15 Uhr trafen die acht Busse in St. Vith ein.

Lautstark und natürlich wohlbehalten sind die Messdiener von ihrer einwöchigen Wallfahrt zurückgekehrt. Die 400 Minis verwandelten  den ansonsten beschaulichen Kirchplatz auf einen Schlag in einen Festivalgelände. Es wurde gesungen, geklatscht und getanzt. Mit Schlachtrufen feierten die Minis sich und ihre Begleiter, vor allem Reiseleiter Willy Margraff.

Sehnsüchtig erwartet worden waren die Heimkehrer von ihren Eltern, Großeltern, Bekannten und Freunden. Die Minis selbst waren ein bisschen erschöpft, ein wenig traurig, aber auch froh, wieder zu Hause zu sein.

Eine Woche waren die knapp 400 ostbelgischen Messdiener unterwegs. Am Donnerstagabend sind sie nach einem Abschlussgottesdienst in Assissi aufgebrochen. Die Pilgerreise wurde mit einem kurzen Dank in der St. Vither Pfarrkirche abgeschlossen.