Atemholen für die Seele - Ausstellung in der Bergkapelle
Einfach leben, den Alltag unterbrechen und gelassen und kraftvoll leben. Für jede Woche hat Pierre Stutz einen Text geschrieben und mit einem
spirituellen Impuls versehen: Genießen – solidarisch werden. So bietet sich Ihnen bei leiser Musik die Möglichkeit einer
schöpferischen Pause und Sie können den wesentlichen Dingen des Lebens neu auf die Spur kommen. Die Meditationskarten liegen hinten in der
Kapelle aus.
Die Ausstellung steht in diesem Jahr unter dem Motto "Un certain regard - Ein besonderer Blick". Claudine Mertens und Petra Michel sind seit September 2022 mit Bleistift und Pinsel auf den Spuren
der Flutkatastrophe unterwegs, zu Ehren der "Aunderstädter" und den vielen Helfern. Die Ausstellung in der Bergkapelle ist vom 01.07. bis zum 31.08. täglich zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet.
Die Vernissage findet am 30.06. um 18.30 Uhr statt.
Ferienspaß im AZ Ephata
Auf dem Programm standen Spiel und Sport, Kulinarisches, Sprache, Kreatives, Musik und Medien sowie Ausflüge und Besichtigungen. Ziel ist es, dass die Kinder sich kennenlernen, Toleranz und soziales Miteinander im respektvollen Umgang erlernen und natürlich jede Menge Spaß haben!
Wir bedanken uns bei den großzügigen Sponsoren und Service Clubs, ohne die dieses Angebot zu diesen niedrigen Preisen nicht möglich wäre!
Bücherbörse - 10.06. bis 18.06.
Vom Samstag, den 10. Juni bis Sonntag, den 18. Juni findet im Animationszentrum Ephata wieder die große Bücherbörse zugunsten der Projekte im Sozialen Treffpunkt statt!
Romane, Sachbücher, Kinderbücher, Comics, Schallplatten, Musikcassetten, CDs, Videos, DVDs, Gesellschaftsspiele, Spiel- und Sportmaterial und ähnliches… werden in der Eingangshalle des Zentrums in der Bergkapellstraße 46 in Eupen angeboten.
Jeder, der zu Hause noch gut erhaltene Bücher, Schallplatten, CDs, DVDs, Video- und Musikcassetten sowie Spiel- und Sportwaren hat, die ihren Zweck erfüllt haben, kann diese ab dem 01. Juni abgeben.
Die Bücherbörse ist vom 10.06. bis 18.06. täglich von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
Tag der offenen Tür am Mittwoch, den 17. Mai
Im Animationszentrum Ephata - besonders in der Aufgabenschule - findet am 17. Mai (14 bis 19 Uhr) ein Tag der offenen Tür mit buntem Programm statt.
Das Angebot reicht von Schminken über Bastelatelier bis hin zu Spielanimationen. Erwachsene Besucher können sich ebenfalls an den Ateliers beteiligen oder zwanglos miteinander austauschen. Zudem werden allen Interessierten Führungen angeboten, die einen Einblick in die Tätigkeiten des Hauses und die Arbeit der Aufgabenschule ermöglichen.
Zum Abschluss des Tages wird gegen 17 Uhr in der Außenanlage des Animationszentrums ein internationales Essen mit zahlreichen süßen Spezialitäten stattfinden.
Mehr Infos und Anmeldung unter 087/56 15 10 oder per E-Mail an aufgabenschule.ephata@zfp.be
Interkulturelle Wanderung am Samstag, den 13. Mai
Lernen Sie die vielfältigen religiösen und kulturellen Gemeinschaften und Einrichtungen in Eupen bei einer Wanderung kennen. Eine gute Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen! Miteinander statt nebeneinander ist die Devise der Interkulturellen Dialoggruppe der Stadt Eupen, die zu der Wanderung einlädt. 14 Gemeinschaften, Vereinigungen und Einrichtungen stellen sich am Samstag 13. Mai vor und öffnen ihre Pforten.
Das vollständige Programm des Tages finden Sie hier.
Kinderaugen und Laternen leuchten beim Eupener Martinszug
Ganz im Sinne des Martinsthemas "Mit Martin schauen wir hin..." leuchteten Kinderaugen und themenbezogene Laternen um die Wette.
Chloé Pons und ihre Freundin Lara Kalscheuer beispielsweise halten Eulenlaternen in den Wind. Sie sind vor allem wegen des Zusammengehörigkeitsgefühls dabei. Gemeinsam mit den Freundinnen der Pfadfindereinheit Sankt Franziskus stimmen sie im Zug die unterschiedlichsten Lieder an – „aber nicht nur Martinslieder, auch lustige Pfadfinderlieder“. Chloé Pons ist begeistert: „Alle kennen die Lieder, wir singen zusammen und haben Spaß.“ Sie will sich das auf keinen Fall entgehen lassen. Ihre Eule mit der kleinen Lupe und dem Blattwerk steht indes für Naturverbundenheit und Umweltschutz.
Ganz ohne einen symbolischen Gedanken sind die Laternen von Greta Schoffers (13) und ihren Freundinnen von der Einheit St. Paul. „Wir haben einen Regenbogen gemacht. Einfach so. Weil wir das schön finden.“ Immerhin zwei bis drei Stunden habe das Basteln in Anspruch genommen. Die bunten Farben leuchten in der Dunkelheit. Die Freundinnen überlegen, was sie mit der Gans anfangen würden, sollte das Los ihnen diese zusprechen und kommen zu dem Schluss, dass sie lieber ein paar Gutscheine für die Eisdiele gewinnen würden.
Statt einer Laterne hält Florence Jongen in diesem Jahr zum ersten Mal ihre Trompete während des Martinszugs in der Hand. Die Neunjährige ist Mitglied in der Königlichen Harmonie Kettenis. Es ist ihr erster Einsatz „auf der Straße“, und das Lampenfieber steigt. „Ich habe viel geübt, aber ich bin trotzdem ganz schön aufgeregt“, erklärt sie. Ihr erwachsener Vereinskollege Patrick Bastin kann das gut nachvollziehen. „Das erste Mal im Martinszug ist immer etwas ganz Besonderes.“ Er ist dabei, seit er denken kann. Die Jahre zählt er schon gar nicht mehr. Die meisten Lieder kann er auswendig spielen. Dennoch freut auch er sich jedes Jahr wieder auf den 11. November.
So geht es auch dem 36-jährigen Benjamin Dethier. Das Datum ist im Kalender rot angekreuzt. Für einen „runden Geburtstag oder die eigene Hochzeit“ würde er aber auf den Martinszug verzichten, lacht er. Seine beiden älteren Kinder gehen in den Pfadfindergruppen mit. Er schiebt den Kinderwagen. Mit anderen Eltern geht er in der Nähe der Pfadfindergruppe mit. „Ich war als Leiter und als Kind auch immer dabei. Das gehört einfach dazu.“ Dass der Fortbestand des Eupener Martinszugs kurzzeitig auf der Kippe stand, weil die Finanzierung unsicher war, hat er nur am Rande mitbekommen. 4.000 bis 4.500 Euro sind erforderlich, um alle anfallenden Kosten der Großveranstaltung zu bestreiten. Bei rückläufigem Spendenaufkommen waren die Kassen des zuständigen Komitees einfach nicht gut genug gefüllt, um in eine rosige Zukunft zu sehen. „Wir waren nicht mehr in der Lage, die Kosten zu stemmen“, erklärte der Präsident des Martinskomitees gegenüber dem GrenzEcho (Ausgabe vom 7. November 2019, Seite 10). Glücklicherweise ist der Eupener Service-Club „Table Ronde“ in die Bresche gesprungen. Für die nächsten Jahre ist der Fortbestand des Zugs nun gesichert. Eupen ohne Martinszug? „Das wäre auf jeden Fall sehr schade im Sinne der Tradition“, so Benjamin Dethier. Tatsächlich strahlt das Event weit über die Stadtgrenzen hinaus. Rund 3.000 Menschen finden sich schätzungsweise beim großen Martinsfeuer am Werthplatz jährlich ein.
Feiern zu Ehren des heiligen Martin lassen sich in Eupen bis ins Jahr 1779 zurückverfolgen. Aus den Urkunden geht hervor, dass damals mehrere Feuer an verschiedenen Orten angezündet wurden. Jedes Viertel war darauf bedacht, dass größte Martinsfeuer abzubrennen. Daher sammelten die Jugendlichen bereits vorab Brennholz und bewachten ihre Stapel. Das Brennmaterial durfte nicht in die Hände des Gegners fallen. Am Martinstag selber tanzten die Menschen um die Feuer und aßen zum Ausklang ein Abendessen, das aus Waffeln und Brei bestand.
Erfolgreiche Premiere für Kinderflohmarkt im Park Loten
Ein buntes Treiben herrschte beim ersten Kinderflohmarkt im Park Loten. Spielzeug, Bücher, Spiele, DVDs, Kinderkleidung... wechselten für kleines Geld den Besitzer. Viele Familien aus dem
Bergviertel nutzten das Angebot. Die 'Verkäufer' begrüßten die Tatsache, dass hier kein Standgeld zu zahlen sei, die Eltern und Großeltern genossen die Möglichkeit, sich zum Plausch auf der
Mosaikbank oder unter dem Pavillon der Materialleihstelle niederzulassen und die die Kinder herum laufen zu lassen, "da hier ja alles so schön überschaubar ist". Alle Besucher freuten sich über
ein Gratis-Eis bei sommerlichen Temperaturen. Übrigens waren sich alle einig: ein solcher Kinderflohmarkt sollte wiederholt werden!
Projekt HEIMArT
Zahlreiche Künstler und Gruppen waren beim Projekt HEIMArT aktiv. Dem Tag der Gestaltung vorangegangen sind insgesamt 4 Workshops mit den teilnehmenden Künstlern bzw. Gruppen, zu den Themen
"Heimatbegriff", "Heimatgeschichte", "Land-Art als Ausdrucksmöglichkeit" und "Konkrete Planung der Umsetzung". Hier einige Impressionen vom Tag der Gestaltung. Es sind bewusst keine "Bilder einer
Ausstellung". Diese sollte jeder vor Ort in der umgebenden Natur erleben. Diese Ausstellung ist wirklich durchgehend geöffnet bei freiem Eintritt...
Nutzt das schöne Wetter und begebt euch in die Eupener Unterstadt. Vom Scheiblerplatz führt der Rundweg über die beiden Fussgängerbrücken an den Ufern der Hill entlang bis zum Zusammenfluss von
Hill und Weser an der Malmedyerstraße und vom Scheiblerplatz hinunter zum Flussufer...
Martinszug Eupen unter dem Thema: Öffne Dich!
In Eupen haben sich die Jugendgruppen für das Thema "Öffne Dich!" entschieden.
Genau 100 Jahre nach dem Ende des 1. Weltkriegs scheinen wir in Europa wieder in einer Phase zu sein, in der der Öffnungsprozess ins Stocken gerät. Jeder sieht vor allem seine eigenen Interessen. Persönliche Sicherheit und eigener Wohlstand sind uns wichtiger als Gemeinschaft und Solidarität zugunsten Schwächerer.
Brauchen wir nicht auch heute einen Martin an den Toren unserer Städte – oder sollten wir sagen an den Grenzen der Festung Europa, der sich den Bettlern zuwendet, die um Einlass bitten? Sich öffnen heißt auch loslassen können, wie Martin, der seinen Soldatenmantel, das Zeichen seines Rangs und seiner Stellung, losließ um mit dem Bettler teilen zu können, der seine Soldatenlaufbahn aufgab, weil er ganz Christus dienen wollte, der nicht Bischof werden wollte, weil er den einfachen Menschen nahe sein wollte.
Loslassen können wir nur, wenn wir unsere Hände öffnen und unser Herz - öffnen wir uns für die Not der Armen, auch wenn das von der Gesellschaft manchmal für verrückt erklärt wird.
Offenheit ist auch ein ganz wichtiges Prinzip in unseren Jugendgruppen: offen sein für neue Mitglieder, offen sein für andere Meinungen, offen sein für Kritik, offen sein für neue Ideen, offen sein für neue Erfahrungen…
Sich öffnen:
1. für die persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen zur Entfaltung des Initiativgeistes, der Kreativität und der Ausdrucksmöglichkeiten
2. für die Mitmenschen hier und anderswo und deren Lebenswirklichkeiten, mit dem Ziel der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der weltweiten Solidarität
3. für die Umwelt, d.h. die gesellschaftspolitischen und ökologischen Zusammenhänge auf lokaler und globaler Ebene
4. für die Suche nach Werten und Orientierung, die sich nicht zuletzt in spirituellen Erfahrungen verwirklichen lässt.
St. Martin ruft uns zu : „Öffne Dich!“ - was antworten wir?
Wichtig : Wie in jedem Jahr findet eine Familien- und Jugendgruppenmesse mit dem Heiligen Martin als Start in die Martinsfeierlichkeiten statt. Am Sonntag, dem 4. November 2018 um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Josef Eupen (Unterstadt).
Weiße Tafel im Bergviertel
Am Samstag 23. Juni wurde in Eupen zur inzwischen sechsten Auflage der „Weißen Tafeln“ geladen. Insgesamt 33 Straßen kamen dem Aufruf nach und freuten sich auf das alljährliche Beisammensein mit der Nachbarschaft.
Für das Bergviertel wurde eine weiße Tafel an der Pferdetränke aufgebaut. Rund 30 Anwohner aus dem Viertel starteten bei Sonnenschein ein gemütliches Beisammensein rund um den altehrwürdigen Brunnen, der wiederum gute Dienste zur Kühlung der mitgebrachten Getränke leistete. Für die Kinder wurde der Parkplatzbereich zur Sicherheit abgesperrt, so dass sich vielfältige Möglichkeiten zum Spielen boten und für die Erwachsenen gab es Public Viewing in einem benachbarten Privathaus.
Wie immer war die Weiße Tafel im Bergviertel sehr bunt, was die Herkunft der Teilnehmer aber auch das Speisenbüffet betraf. Zahlreiche Anwohner lernten sich (besser) kennen, so dass die Initiative ein voller Erfolg für das Zusammenleben im Viertel war.
Die 'Unvollendete' wurde vollendet!
Im Rahmen des Projekts "Aktiv Partizipieren in der Euregio" (APE) wurde im Juli 2014 mit Überlegungen für die Aufwertung des Parks Loten und des Bergviertels im Allgemeinen begonnen. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus dem Bergviertel, dem Sozialbetrieb Work & Job und Jugendlichen aus Eschweiler wurden Ideen gesammelt, was man unternehmen oder gestalten könnte, um die Begegnungsmöglichkeiten und damit die Beziehungen vor Ort zu verbessern.
Neben den Tipi-Zelten, die bereits im Oktober 2014 im Park Loten und gegenüber der Bergkapelle errichtet wurden, war ein Projekt die Schaffung einer Mosaikbank im Gaudi-Stil für den Park Loten. Als Standort wurde ein gemütlicher Aussichtspunkt im oberen Bereich des Parks ausgewählt, der bereits vor einigen Jahren im Rahmen eines Blumenwettbewerbs vom Kgl. Gartenbauverein Eupen bepflanzt worden war. Seit der Errichtung des Betonfundaments wurde kontinuierlich mit Jugendlichen aus Eschweiler und Eupen, Kindern der Aufgabenschule und der Jugendgruppen, sowie mit Anwohner des Viertels und Ehrenamtlichen des Sozialen Treffpunkts an der künstlerischen Gestaltung der Bank gearbeitet. Verschiedene Elemente, die in den Mosaikarbeiten zu entdecken sind, dokumentieren diesen Prozess.
Rechtzeitig zur Sommersaison wurden nun die Arbeiten an der Mosaikbank (vorläufig) abgeschlossen und sie präsentiert sich derzeit in einem blendenden Zustand. Künftig soll sie Spaziergänger, Wanderer und Anwohner zum Verweilen einladen. Die (halb)kreisförmige Anordnung soll Gemeinschaftsgefühl und Kommunikation fördern. Sicher wird sie künftig auch als Ruhebank dienen, wenn der von der Stadt Eupen geplante Bewegungsparcours im Park Loten eingerichtet wird.
Startschuss zum Projekt Viertelgarten
Mit einem Infotreffen für alle Interessenten startete das Projekt Viertelgarten im Park Loten. In den Räumen des AZ Ephata wurden den zukünftigen Hobbygärtnern Ablauf und Regeln des Projekts vorgestellt. Schon im Juni soll es konkret werden. Jeder 'Gärtner' bzw. jede Familie erhält eine Parzelle von 15m² Fläche, die frei bepflanzt werden kann. Dabei werden heimische Pflanzen bevorzugt und auf Pestizide verzichtet. Die Stadt Eupen bereitet das Gelände vor, stellt Gartenwerkzeuge, Wasser und einen Viertelkompostbehälter zur Verfügung (der auf Anfrage auch von anderen Anwohnern genutzt werden kann). Im Vorfeld und während der Nutzung sollen Workshops und fachliche Beratung angeboten werden. Die Gebühr beträgt 30 Euro für ein Jahr, danach kann man entscheiden, ob man die 'Pacht' verlängern möchte oder die Parzelle jemand anderem überlässt. insgesamt 16 Parzellen sind in einer ersten Phase geplant, für die meisten davon gibt es schon Interessenten, so dass man sich beeilen sollte, wenn man noch mitmachen möchte (Anmeldung unter: 087/59.58.19)
Das Mitmachen steht ohnehin im Vordergrund dieser Viertelinitiative: gemeinsames Arbeiten, Austausch über den Gartenzaun hinweg, gemeinsames Feiern und die Sensibilisierung der Anwohner des Viertels sollen ein weiterer Beitrag für das Zusammenleben im Bergviertel sein...
Frühlingsfest der Aufgabenschule Ephata und Tag der offenen Tür im Sozialen Treffpunkt
Spiel, Spass und Information im Animationszentrum Ephata
Bei herrlichem Sonnenschein feierte die Aufgabenschule ihr diesjähriges Frühlingsfest, im Rahmen eines Tages der offenen Tür im Animationszentrum Ephata, bei dem sich auch der Soziale Treffpunkt mit seinen Angeboten präsentierte sowie die verschiedenen Projekte der Viertelarbeit vorgestellt wurden.
Für die Kinder und Erwachsenen gab es unterschiedliche Aktivitäten, die angeboten wurden. Spielanimationen, Schminkatelier, Blumensteckkunst, Kochatelier, Tanzatelier, Schnitzeljagd, Fussball, ein Deutschlandspiel mit der Erasmus+ Freiwilligen... ja sogar ein Clown stattete dem Fest einen Besuch ab und weihte in die Kunst der Riesenseifenblasen ein.
Für die Erwachsenen und Senioren gab es ein Viertelcafé mit Informationen zu den anstehenden Projekten im Bergviertel: Viertelgarten und Viertelkompost, ein Bewegungsparcours für den Park Loten, die neue Verkehrsführung an der Bergkapelle und das Neighbourhood-Power-Projekt wurden vorgestellt. Daneben gab es einen Film mit Interviews von alteingesessenen Anwohnern, die über die früheren Zeiten im Viertel berichteten.
Auch Ministerpräsident Oliver Paasch informierte sich vor Ort über die Entwicklung der Aufgabenschule Ephata und des Sozialen Treffpunkts. Zum Abschluss des Tages gab es das traditionelle interkulturelle Essen mit vielen Spezialitäten aus den Herkunftsländern der Familien der Aufgabenschule und der Sprachencafés.
Besinnungstage mit Schülern der Pater Damian Schulen und Interkulturelles Kochatelier des Sprachencafé
Vom 21. bis 23. verlebten insgesamt 14 Schülerinnen und Schüler der Pater Damian Schulen Besinnungstage im AZ Ephata. In zwei Gruppen ging es einerseits um das Thema "Kunst und Glaube", andererseits um das "Eintauchen in die Tiefen der Wirklichkeit" eines Sozialen Treffpunkts.
Mit den Kinder der Aufgabenschule wurden nicht nur die Hausaufgaben bewältigt sondern auch Spiel- und Bastelateliers angeboten. Für die Besucher und Nutzer des Hauses wurde eine Übersicht der Angebote des Sozialen Treffpunkts erstellt und im Eingangsbereich angebracht, sowie die Give-Box auf Vordermann gebracht. Zum Abschluss fand ein interkulturelles Kochatelier mit den TeilnehmerInnen und Ehrenamtlichen des Sprachencafés statt, bei dem palästinensische, syrische und belgische Gerichte zubereitet wurden.
Heute schon die Welt verändert?
Bastelatelier und Animation zur Fastenaktion 2018
In Zusammenarbeit von Animationszentrum Ephata, Aufgabenschule Ephata, Viertelkomitee Bergviertel und Miteinander Teilen fand am Samstag, dem 10. März 2018 ein Bastelatelier mit Animation zur Fastenaktion 2018 statt.
Zunächst ging die Reise nach Indien. Ein kurzer Film schilderte das alltägliche Leben der kleinen Sandhya, die mit ihrer Familie in einem Armenviertel in der Großstadt Patna direkt neben Bahnschienen lebt . Dort besucht sie eine Lerngruppe, weil die normale Schule zu weit weg liegt. Anschließend konnte man Indien mit allen Sinnen entdecken: vom bunten Sari, den man selbst anlegen konnte, über duftende Räucherstäbchen bis hin zum Kochatelier nach indischen Rezepten geht die Reise. Abschließend wurde gemeinsam eine Dekoration für das Bergviertel gestaltet, bei der die Teilnehmer der Frage nachgingen: "Was können wir konkret tun, um heute schon die Welt zu verändern?" Das Ergebnis wird demnächst im Bergviertel ausgestellt. Wer möchte kann noch seinen Beitrag in Form eines Puzzleteils gestalten.
Hirten von heute... und ihre Schafe
So lautete das Thema des Bastelateliers, welches in Zusammenarbeit von Animationszentrum Ephata, Aufgabenschule Ephata, Viertelkomitee Bergviertel und Miteinander Teilen am Samstag, dem 9. Dezember 2017 im Hause Ephata angeboten wurde. Gemeinsam wurde eine Advents- und Weihnachtsdekoration für das Bergviertel gestaltet, die ab der kommenden Woche das Gelände rund um das Animationszentrum Ephata und die Bergkapelle verschönern wird. In Anlehnung an das Thema der Adventsaktion wurde gemeinsam überlegt, wo in unserer Gesellschaft Menschen ausgegrenzt werden, quasi 'schwarze Schafe' sind, und wer sich um sie kümmert. Die Geschichte vom kleinen Hirten Simon mit seinen vier Lichtern, der sich auf die Suche nach einem verlorenen Lämmchen machte und es schließlich in einem Stall an einer Krippe mit einem neugeborenen Kind fand, half die Fragestellung kindgerecht zu präsentieren und den Bogen zur Adventsaktion und zum Weihnachtsfest zu spannen. Obdachlose, Flüchtlinge, Waisenkinder, Bettler, Menschen mit Behinderung, Kranke, aber auch Kinder, die uns oder andere ärgern oder Menschen, die einfach nur respektlos sind, brauchen vielleicht manchmal ganz besonders unsere Aufmerksamkeit. Dies und noch vieles mehr wird es demnächst an der Krippe des Bergviertels zu entdecken geben. Zeitgleich wurde von den großen Anwohnern die Krippe am Tipi gegenüber der Bergkapelle aufgebaut und das Viertel vom Müll gesäubert...
Mit Kasperle unterwegs in Afrika
Tri Tra Trullala, der Kasper fliegt nach Afrika! Am Samstag, dem 18. November, luden die jugendlichen Musiker und Musikerinnen des Harmonieorchesters Eupen (HOE) als Ausführende, und die Patro St. Raphael als Veranstalter des Nachmittags, ins Animationszentrum Ephata ein und zahlreiche kleine und große Besucher nahmen an der Reise teil, darunter mehrere Jugendgruppen. Mit lustigen Dialogen und cooler Livemusik ging es von Eupen im Flugzeug nach Afrika. Natürlich mussten alle zunächst die Sicherheitshinweise der Stewardessen des Flugzeugs beachten. In Afrika angekommen erwartete eine echte belgische Prinzessin die Reisegesellschaft, die bald schon lernte, dass die Bananen nur dann wachsen, wenn man einen Bananentanz aufführt. Kurzum: Es war ein turbulenter Nachmittag bei dem das Publikum immer wieder in das witzige Geschehen mit einbezogen wurde, wie es sich für ein zünftiges Kasperletheater gehört.
Beifall und zahlreiche Spenden zugunsten von gemeinnützigen Projekten im Haus Ephata waren der Dank für die gelungene Vorstellung.
Erfolgreicher Start.
Internationale Kunstausstellung „Das Gebet“
Eupen - Bei herrlichem Herbstwetter hatten sich am Samstag, 14. Oktober rund 60 Kunstinteressierte im AZ Ephata eingefunden, um auf einer zweistündigen Kunstroute einen Teil der Kunstwerke entdecken. Im Anwesen der Familie Schumacher - Viriditas, dem Info-Büro der Provinz Lüttich, der Friedenskirche, dem Sitz des Ministerpräsidenten in der Gospertstraße, der St. Nikolauskirche sowie dem Atelier „Kunst und Bühne“ und dem Atelier „Moorenhöhe“ konnten die Teilnehmer die Kunstwerke betrachten. Ausstellende Künstler wie Prof. Michael Grade, Caroline Lauscher, Peter Henn, Petra Michel-Neumann oder Marie Madeleine Bellenger gaben Einblicke in die Entstehung oder die Deutung ihrer Werke. Im Anschluss an die Kunstroute wurde die Internationale Kunstausstellung dann mit einer Vernissage in der Bergkapelle eröffnet. Umrahmt durch die musikalischen Darbietungen William Tripps, Querflöte, führte Karl-Heinz Brüll, als Vertreter des veranstaltenden Bergviertelkomitees - Ephata in die Ausstellung ein und bedankte sich bei allen Helfern, Ausstellungsorten für die tatkräftige Unterstützung. Professor Dr. Dieter A. Boeminghaus beschrieb in seinem Redebeitrag Ursprung und Werdegang des Projektes „Das Gebet“, das nun schon seit 2008 in verschiedenen europäischen Städten zu sehen ist. Er lud alle Ausstellungsbesucher ein, sich in der Auseinandersetzung mit den 31 Kunstwerken der Wanderausstellung und den 9 Werken der regionalen Künstler IHR Kunstwerk zu wählen. Eine große Hilfe ist der Ausstellungsführer, der alle Bilder und Texte der Künstler, die 19 Ausstellungsorte mit den Öffnungszeiten und das Rahmenprogramm umfasst. Er kann zum Preis von 5€ im Tourist-Info, dem Grenz-Echo, dem Kulturellen Komitee, der Jugendherberge und dem AZ Ephata erworben werden. Petra Neumann-Michel bedankte sich anschließend bei den teilnehmenden regionalen Künstlern, deren Werke in einer Sonderausstellung in der Bergkapelle zu sehen sind. Die Ausstellung ist noch bis zum 15. November in Eupen zu Gast.
Weiße Tafel des Bergviertels an der Pferdetränke
An mehr als 30 Standorten auf dem Gebiet der Gemeinde Eupen versammelten sich am Samstag dem 24. Juni Nachbarschaftsinitiativen und Straßengruppen zur sogenannten Weißen Tafel.
Auch das Bergviertel hatte zu einer solchen offenen Tafel eingeladen, zu der sich im Laufe des Abends immer wieder Gäste hinzu gesellten. Alle Straßen, die an der Pferdetränke zusammenstoßen, waren vertreten: Rotenberg, Neustraße, Bergkapellstraße und Olengraben. Noch bunter war die Zusammensetzung wenn man die Herkunft der Teilnehmer betrachtet: aus Angola, Berlin und Syrien kamen die Gäste.
Jeder hatte dazu auch Spezialitäten aus seiner Heimat mitgebracht, dabei durften selbst belgische Fritten nicht fehlen!
Interkulturelles Fastenbrechen
Zu einem interkulturellen Fastenbrechen im Ramadan hat die Vereinigung Acese am Samstagabend eingeladen. Die muslimische Gemeinde empfing ihre Gäste mit traditionellen arabischen Speisen im Animationszentrum Ephata in Eupen.
Samstagabend um Punkt 21:50 Uhr erklingt der Azan, der islamische Gebetsruf aus den Räumen des Ephata. Während sich die Gäste nebenan schon um den gedeckten Tisch versammelt haben, stellen sich die gläubigen Muslime zum Gebet auf. Sie läuten damit das Fastenbrechen ein. Nach dem Gebet wird gemeinsam mit den Gästen das Fasten gebrochen, das die Gläubigen im Ramadan jeden Tag zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang einhalten.
Traditionell geschieht das Fastenbrechen mit einer Dattel, erklärt Miloud Choudna, Sprecher der Gemeinde. „Das ist energiereich und der Magen nimmt es gut auf – entweder mit einem Glas Wasser oder Milch. Meistens kommt dann eine Suppe hinzu. Es ist wichtig, dass sich der Körper wieder langsam an Nahrung gewöhnt: Keine Schocktherapie mit sehr Kaltem oder sehr Fettigem am Anfang. Es ist immer ratsam, das langsam anzugehen und auch zu genießen.“ An diesem Abend gibt es viel zu genießen – auch für die Gäste: Ein festliches Buffet mit überwiegend syrischen Speisen hat die muslimische Gemeinde für ihr Gäste vorbereitet.
Spiritualität und Reinigung
Aber ebenso wichtig ist das Gebet, das das Fastenbrechen begleitet – vor und nach dem Essen. „Man dankt Gott, dass man das Fasten beendet hat und dass man das Glück hat, die Speise zu sich zu nehmen. Kurz nach dem Fastenbrechen erfolgt das Abendgebet. Es ist also ein wichtiger Monat, wo die Spiritualität eine große Rolle spielt. Der Mensch selber muss sich mit wenig begnügen und sich auf das Innere konzentrieren: Der Mensch soll sich in dieser Zeit innerlich reinigen“, erklärt Miloud Choudna.
Das Fasten in Gemeinschaft zu brechen, hat im Ramadan einen großen Wert. Deshalb laden viele Muslime auch Verwandte und Freunde am Abend zum Essen ein. „Man hat auch andere Menschen eingeladen, die nicht unbedingt fasten oder dem Islam nicht zugehören. Das ist auch etwas Besonderes für uns, damit auch da eine Gemeinschaft entsteht, in der man das Essen und Trinken gemeinsam teilen kann und der Mensch im Mittelpunkt steht, so dass das Fastenbrechen als solches vielleicht auch eine kleine Brücke ist zu den Menschen“, meint Choudna.
Das Fastenbrechen als Brücke
Die Gäste wissen dies zu schätzen. Der Eupener Dechant Helmut Schmitz freut sich über die Einladung zum Fastenbrechen. „Das ist eine ganz tolle Initiative. Es ist ganz wichtig, dass wir einander begegnen. Wir leben ja alle hier in Eupen und es ist ganz wichtig, dass die Grenzen überwunden werden, denn viele Vorurteile kommen aus Unwissenheit und man hat nur ein Bild aus den Medien. Ich finde es wichtig, dass die persönliche Begegnung möglich wird.“
Mit Unterstützung der interkulturellen Dialoggruppe, die von der Stadt Eupen initiiert wurde, geht die muslimische Gemeinde immer wieder an die Öffentlichkeit. Sie freut sich über jeden Besucher, der das Angebot der Offenen Tür annimmt. „Es gibt einige, die einfach nur sehen wollen: Was sind das für Menschen? Wie ist ihr Alltag? Das gibt solchen Menschen die Möglichkeit, einen Einblick zu bekommen“, so Choudna. „Wichtig ist es, zu zeigen, dass vieles gemeinsam ist.“ Und deshalb will die muslimische Gemeinde in Eupen auch nach dem Fastenmonat Ramadan die Gastfreundschaft weiter pflegen und die Menschen zur persönlichen Begegnung einladen. (Quelle: BRF)
Dreharbeiten im Bergviertel
Im Rahmen des Projekts „Hallo Nachbar“ entsteht derzeit ein Film über das Bergviertel. Gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Viertel bzw. aus dem AZ Ephata wurde in den Osterferien mit den Planungen und Dreharbeiten begonnen. Die Jugendlichen konnten sich als Kameraleute, Tontechniker, Beleuchter, Reporter, Regisseure oder Redakteure betätigen. Mehrere Anwohner standen den Teilnehmern Rede und Antwort. Und auch die Nummer 1 der KAS Eupen, Torwart Hendrik Van Crombrugge, stand für ein Interview bereit. Im Studio wird in den kommenden Wochen ein erster Trailer angefertigt, der eine erste Vorstellung von diesem Projekt geben soll. Im Sommer sollen die Dreharbeiten fortgesetzt werden. Der fertige Film wird dann im Herbst zu bewundern sein.
Start zum Pilgerweg des Vertrauens quer durch Belgien...
am Montag, dem 3. April in der Bergkapelle in Eupen. Gemeinsam mit Frère Jasper von der Communauté de Taizé fanden sich zahlreiche junge und ältere Menschen in der Bergkapelle zusammen, um einen Abend im Geiste und in der Verbundenheit von Taizé zu verbringen. Anlass war der Auftakt zu einem Pilgerweg des Vertrauens quer durch die verschiedenen Gemeinschaften unseres Landes, der am Wochenende des 7. bis 9. April die Jugendlichen aus Belgien und den Nachbarländern in Brüssel zusammenführen soll, wo mit Frère Aloys, dem Prior von Taizé, ein ganzes Wochenende im Stil von Taizé angeboten wird. Im Anschluss an das Taizé-Gebet lud das Animationszentrum Ephata noch zu einem geselligen Beisammensein bei einer Tasse Tee ein.
Bergviertel beteiligte sich am 'Frühjahrsputz' in Eupen
In Eupen fand dieses Jahr zum fünften Mal ein Frühjahrsputz statt. Bürger und Bürgerinnen, sowie Vereine und Schulen konnten mitmachen und ihr Viertel oder bevorzugte Wanderwege von Müll befreien. Zum ersten Mal fand die Eupener Aktion in diesem Jahr am wallonieweiten Aktionstag statt.
Im Bergviertel wurden insgesamt 6 Säcke mit Müll gesammelt. Wenn auch die Zahl der freiwilligen Helfer durchaus noch ausbaufähig wäre, zog man dennoch ein postives Fazit: im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren hatte man den Eindruck, dass die regelmäßige Säuberung des Viertels im Wechsel zwischen den städtischen Mitarbeitern und den monatlichen Viertelsäuberungen erste Früchte trägt und das Viertel deutlich sauberer geworden ist.
Prinzenbesuch im 'Regierungsviertel'
Beim Viertelcafé am Tag vor dem Altweiberdonnerstag durften das Animationszentrum Ephata und das Bergviertel hohen Besuch Willkommen heißen: S.T. Prinz Andreas II stattete uns mit seinem Gefolge einen Besuch ab. Die Freude war groß, zumal Page Stephanie auf der Judenstraße wohnt und die KG Berger Block, die ihren Ursprung in unserem Viertel hat in diesem Jahr den Prinz stellt. Bis Aschermittwoch wird das Bergviertel laut 'närrischen Paragraphen' zum Regierungsviertel. Neben dem Prinzen sorgten die Senioren-Singgemeinschaft, Erich Krafft und Hans Wertz für echte karnevalistische Stimmung, wie man sie seit jeher im Bergviertel kennt. Auf dem Foto oben links erkennt man neben dem aktuellen Prinzen zwei seiner Vorgänger, die als Besucher zum Viertelcafé gekommen waren: ganz rechts Hans Wertz (1981), ganz links Ludwig Dohm (1975).
Bastelaktion 'Engel aus alten Gotteslöbern'
An den beiden letzten Samstagen vor dem Advent wurde im Animationszentrum Ephata fleißig gebastelt. Groß und Klein, Angehörige der katholischen Pfarrgemeinden und Kinder der Aufgabenschule waren gemeinsam aktiv um Engel aus alten Gotteslöbern zu basteln, denen dadurch neues Leben eingehaucht wird. Daneben konnten schon die kleinsten Weihnachtsgrußkarten gestalten, sei es durch eigene kleine Zeichnungen oder ebenfalls mit Collagen-Material aus den Gotteslöbern.
Die fertigen Kunstwerke wurden in der Adventszeit an Kirchentüren, auf Weihnachtsmärkten und im Haus Ephata zum Verkauf angeboten. Der Erlös aus dem Verkauf von Engeln und Postkarten kommt der Aufgabenschule Ephata zugute.
St. Martinszug in Eupen am Freitag, 11. November 2016
Zum 53. Mal zog der Heilige Martin am Freitagabend mit seinen rund 40 römischen Legionären durch die Straßen von Eupen. Begleitet wurde er außerdem von zahlreichen Laternen- und Fackelträgern allen Alters.
Auch William Line von de Berg (10) und seine Freunde von der KLJ Kettenis ließen die kleinen Glühbirnen in ihren bunten Pappquadraten aufleuchten. Sie hatten das Thema „Integration“ in ihren Laternen umgesetzt. „Die Menschen sollen sich an den Händen halten und zusammen etwas machen – egal wo sie herkommen und ob sie Jungen oder Mädchen sind“, umschreiben die Zehnjährigen, was auf den selbst gebastelten Werken zu sehen ist. Durch ihre Laternen soll den Menschen ein „Licht aufgehen“, hoffen die Jungen. Gemeinsam mit rund 50 anderen KLJ-Mitgliedern aus Kettenis konnten sie es kaum abwarten, loszuziehen. William war bereits zum sechsten Mal mit einer selbst gebastelten Laterne dabei, das tat seiner Motivation aber keinen Abbruch.
Der Eupener Martinszug ist nicht nur für Hiesige ein Erlebnis. Auch aus touristischer Sicht gilt er durchaus als Publikumsmagnet, wie Marion Decker vom Tourist Info der Stadt Eupen weiß: „Vor einigen Jahren war sogar ein japanischer Fernsehsender hier. Es ist einfach ein überregionales Großereignis, das sich gut bewerben lässt. Der Martinszug wirkt sich auf jeden Fall positiv auf die Stadt aus. Die Geschäfte, die geöffnet haben, wie Bäckereien oder Restaurants, profitieren sehr. Aber auch was das Image angeht, ist der Martinszug eindeutig ein Plus – und das auf lange Sicht.“ Sie erinnert sich beispielsweise an eine Familie aus Hamburg, die jährlich anreist, weil sie den Zug einmal als Kinder gesehen haben. Er hat ganz offensichtlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Marion Decker kann die Begeisterung durchaus teilen: „Es ist ja wirklich beeindruckend: Sankt Martin hoch zu Ross, umgeben von den Soldaten und begleitet von den römischen Trosswagen: Das gibt ein tolles Bild her.“
Ähnlich sieht es William. „Am Martinszug gefällt mir aber am besten, dass man mit den Freunden unterwegs ist.“ Sein Kumpel Liam Werden wirft ein: „Ich mag das Martinsfeuer am liebsten. Da ist es immer warm und hell. Ich sehe das einfach gerne.“ In diesem Jahr war der Weg, auf dem sich der Fackelzug durch Eupen windet, kürzer als in den meisten Vorjahren. Es handelte sich allerdings um eine unfreiwillige Einschränkung. Wegen der Baustelle in der Klosterstraße gab es für den Martinszug dort kein Durchkommen. Somit zog Sankt Martin in diesem Jahr auch nicht am Rathaus vorbei.
William und seinen Freunden war das egal. Ob kurzer Weg oder lange Strecke: „Wenn man einmal unterwegs ist, merkt man gar nicht, wie weit es ist. Wenn die anderen singen, dann singe ich auch. Und warm kriege ich vom Gehen. Irgendwie geht die Zeit schnell vorbei.“
Eine weitere Änderung, die sehr wohl negative Auswirkungen auf die Zukunft haben könnte, ist die maue Finanzlage des Martinskomitees. In diesem Jahr war die Geldsammlung bei der Eupener Geschäftswelt schlechter denn je. Dies erklärte der Präsident des Komitees, Gerd Ernst, folgendermaßen: „Ich denke, es liegt daran, dass viele Vereine nach Sponsoren suchen. Wir sind nicht die einzigen, die um finanzielle Unterstützung bitten. Die Geschäftsleute können einfach nicht allen beistehen.“ Rund 1.000 bis 1.500 Euro weniger als sonst wurden eingesammelt. Das macht bei einem Gesamtbudget von rund 3.500 Euro schon einen dicken Batzen aus. Der Betrag dient u. a. dazu, das Wurfmaterial zu kaufen oder die Versicherungen zu zahlen. Auch die Musikgruppen müssen finanziert werden. „Wir haben zum Glück noch einiges auf der hohen Kante. Wir werden an die Reserven aus den Vorjahren gehen. Aber für die Zukunft müssen wir uns ernsthaft eine Lösung ausdenken. In diesem Jahr bleibt noch alles, wie es ist. Aber im nächsten Jahr müssen wir auf jeden Fall sparen. Wahrscheinlich wird es weniger Wurfmaterial geben oder vielleicht die eine oder andere Änderung.“ An ein endgültiges Aus der Martinszüge in Eupen will Gerd Ernst gar nicht denken. Er spricht von einer „langjährigen Tradition“, die es aufrecht zu erhalten gilt – komme was wolle. William stimmt mit ihm überein. Auch er kann sich gar nicht vorstellen, irgendwann nicht mehr mit erleuchteter Laterne durch die Straßen von Eupen zu ziehen. Ein Jahr ohne Martinszug? „Nein! Denn dann wäre es ja gar nicht mehr so, wie früher. Das geht einfach nicht.“ (Quelle: Grenz-Echo)
Gemeinsam unterwegs für den guten Zweck
Unter dem Motto „Schritt für Schritt in eine gemeinsame Zukunft“ fand am Samstag, dem 10. September 2016 der erste Charity-Walk in Eupen statt. Veranstaltet wurde der Charity-Walk von der Ahmadiyya Muslim Gemeinde, dem Ringerverein Saitiev Eupen sowie den Sozialen Treffpunkten Viertelhaus Cardijn und Animationszentrum Ephata.
Der Erlös der Veranstaltung sowie der damit einhergehenden Spendenaufrufe wurde am Dienstag, dem 8. November 2016 im Rahmen eines kleinen Empfangs mit Scheckübergabe im Viertelhaus Cardijn, Hillstraße 7 in Eupen an die verschiedenen unterstützten Projekte verteilt : die Aufgabenschulen Ephata und Viertelhaus Cardijn sowie die Jugendarbeit des Ringerverein Saitiev Eupen.
Rund 120 Teilnehmer der einzelnen Partnerorganisationen sowie aus der hiesigen Bevölkerung hatten sich am 10. September bei herrlichem Spätsommerwetter auf eine Wanderung durch die herrliche Wald- und Wiesenlandschaft vom Animationszentrum Ephata im Bergviertel bis zum Viertelhaus Cardijn in der Unterstadt aufgemacht. Viele Gespräche und nachhaltige Kontakte entstanden unterwegs oder beim gemeinsamen Essen auf dem Schulhof der ehemaligen städtischen Grundschule Unterstadt. So hoben die Organisatoren bei der Verteilung des Erlöses den besonderen Charakter des Projektes hervor, welches auf Initiative der Ahmadiyya-Gemeinde vier verschiedene Organisationen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen zusammengebracht und im Einsatz für die gute Sache vereint hatte. Issa Gambulatov vom Ringerverein Saitiev hatte Teilnehmer aus 20 verschiedenen Nationen gezählt, darunter auch Jugendliche aus Afghanistan, Syrien, Pakistan oder dem Irak. Es sei wichtig, ihnen solche positiven Vorbilder mit auf den Weg zu geben. Die Sozialen Treffpunkte Viertelhaus Cardijn und Animationszentrum Ephata hätten sich als zuverlässige und erprobte Partner bei der Koordination und Organisation der interkulturellen Veranstaltung bewiesen, so dass einer Neuauflage im kommenden Jahr schon jetzt begeistert entgegengefiebert werde.
Jeweils 1000 Euro wurden den drei unterstützten Projekten in Form eines symbolischen Schecks überreicht, die das Geld zur Förderung der betreuten Kinder und Jugendlichen, darunter sowohl hiesige wie auch Flüchtlingskinder, gut gebrauchen können.
Das Projekt Charity-Walk kann auch weiterhin unterstützt werden: Spendenkonto BE25 7311 1617 7982 beim Animationszentrum Ephata VoG + Vermerk CHARITY-WALK.
Proben zu 'Sing mit'
Allein unter der Dusche trällert jeder gern mal ein Liedchen – hört ja schließlich auch keiner. In der Menge laut singen und trotzdem nicht auffallen – darauf setzt das Projekt „Sing mit!“, das am Freitag im Alten Schlachthof in Eupen stattfindet. Bei der Veranstaltung zählt aber nicht die Zahl der getroffenen Töne, sondern der Spaß in der Gruppe.
Ein Gitarren-Solo jagt durch die Räumlichkeiten des Eupener Animationszentrums Ephata an der Bergkapellstraße, angepeitscht durch Schlagzeug-Beats und Bongodrums. In der Ecke eines Raums auf der ersten Etage ist ein Mann mit elastischem Hüftschwung zu sehen. Vor und zurück wiegend, beide Hände am Mikrofon, die Augen fest geschlossen lauscht er seinem Einsatz entgegen. Wenige Sekunden später erklingen aus seinem Mund die bekannten Zeilen: „Welcome to the Hotel California“. Der Habitus des Sängers scheint ein wenig vertraut, auch die Stimme ähnelt auf eine Art und Weise dem Vorbild, doch in den Räumlichkeiten des Ephata steht nicht etwa Don Henley, der den Eagels-Klassiker zum Besten gibt, sondern Ray Amis, der sich gemeinsam mit sieben weiteren Musikern zur Bandprobe eingefunden hat.
Das Besondere dabei: Die Künstler aus Ostbelgien und der Euregio kennen sich nur flüchtig, spielen erst zum zweiten Mal zusammen und haben schon am kommenden Freitag im Alten Schlachthof in Eupen ihren ersten Auftritt, bei dem nicht etwa sie als Band im Mittelpunkt stehen, sondern das Publikum. Denn bei der ersten ostbelgischen Auflage des sogenannten Rudelsingens, einer Mischung aus Chor, Karaoke und Schlagerparty, geben sie als Musiker „nur“ den Takt an und versuchen, die Anwesenden zum Mitsingen zu animieren.
Das Prinzip des Rudelsingens ist simpel. Gesungen werden im Eupener Kulturzentrum rund 40 Songs in drei Stunden sowie eine Zugabe. Geleitet wird das Kollektiv-Karaoke von den acht Musikern, die ansingen. Die Strophentexte werden für jeden Anwesenden sichtbar auf eine Leinwand projiziert – die Refrains sind in den meisten Fällen aber bekannt. „Wir machen im Gegensatz zum herkömmlichen Karaoke wirklich Musik. Wir begleiten das Publikum als Live-Band. Es ist aber kein Konzert, wo man nur zuhört, sondern wir als Hobbymusiker sorgen lediglich dafür, dass die Stimmen der Teilnehmer zum Tragen kommen“, erklärt Marc Bontemps, der die Initiative in die Weserstadt bringt. Um von vornherein ein Gemeinschaftsgefühl und keine Distanz zu den Gästen zu schaffen, wird die Band die verschiedenen Lieder „aus der Mitte heraus“ anstimmen. „Wir verzichten auf eine Bühne. Unser Ziel ist es, dass die Leute im Kreis um uns herum stehen und sich durch die Nähe zu uns anstecken lassen zum Mitsingen“, erklärt der Eupener. Im Saal werden zudem Stehtische aufgestellt, an denen die Besucher ihre kühlen Getränke, die zu sozialen Preisen angeboten werden, abstellen können.
Je nach Talent sollen beim ersten Massenkaraoke in Ostbelgien zahlreiche Menschen zusammen mehr oder weniger melodiös Hits der letzten Jahrzehnte schmettern. Ob Popsongs oder Schlager, Volkslied oder Evergreen: Das Repertoire des Rudelsingens ist so vielfältig wie die das Alter der Teilnehmer. „Ich habe das Rudelsingen vor einigen Monaten zum ersten Mal in Aachen erlebt und war sofort davon begeistert. In lockerer Atmosphäre trafen sich dort Menschen jedes Alters und trällerten gemeinsam verschiedene Hits der Musikgeschichte. Für mich war sofort klar, dieses Event muss auch nach Ostbelgien. Denn das Singen verbindet einfach die Menschen“, erzählt Marc Bontemps. Gemeinsam mit anderen lauthals singen und tanzen – ohne Alkohol und unabhängig von Fußball – sei hierzulande einfach ein Bedürfnis vieler Leute, so der 57-Jährige.
Um das Massenkaraoke in seiner Heimatstadt zu realisieren, holte er sich sieben weitere Musiker mit ins Boot, die „von Anfang an Feuer und Flamme für das Projekt waren“. „Das ist eine tolle Sache, die ich gerne unterstütze, denn das Singen bereitet mir einfach eine große Freude“, sagt Freizeitsänger Ray Amis. Aber nicht nur der Spaß steht im Vordergrund, sondern auch der gute Zweck. Denn der Reinerlös der Veranstaltung kommt dem Vinzenz Verein Eupen zugute. „Die Musiker, die den Abend begleiten werden, machen das Ganze übrigens ehrenamtlich und sehen für ihr Engagement keinen Cent. Wir wollen den Besuchern einfach einen schönen Abend verschaffen und nebenbei etwas Wohltätiges tun“, unterstreicht Bontemps.
Wer am 11. November im Alten Schlachthof mitsingen möchte, muss ein bisschen Kleingeld für Tickets berappen – in Zahlen ausgedrückt sechs Euro im Vorverkauf und acht Euro an der Abendkasse. Übrigens Vorkenntnisse sind nicht nötig, es wird voraussetzungslos sofort losgelegt, und niemand wird gebremst. Damit sind, wie Bontemps glaubt, alle Spaß-Hürden beseitigt. „Wir üben nicht, wir singen alle einfach los, egal wie gut oder wie schlecht. Und genau das ist es, was die Leute glücklich macht.“
Ray Amis hält mittlerweile das Mikrofon nur noch mit einer Hand, denn in der anderen hat es sich eine Flasche Bier „gemütlich gemacht“. Sein Enthusiasmus ist aber auch nach zwei Stunden Probe ungebremst. „Ich könnte noch den ganzen Abend weiter machen, aber dann hätte ich am Freitag wahrscheinlich keine Stimme mehr“, scherzt er. (Quelle: Grenz-Echo)
Fußspuren im Schatten der Bergkapelle
Einige fleißige Anwohner haben sich kurz vor Allerheiligen damit beschäftigt, Fußspuren auf die Asphaltdecke zwischen den Grasinseln aufzumalen, die die Begegnungsräume im Bergviertel kennzeichnen sollen. Rund um das Pferd "Cheval du monde" soll ein solcher Ort geschaffen werden. Sitzbänke und ein großes Tipi laden zum Verweilen ein; zusätzlich zu den Spielgeräten für Kleinkinder wird in den kommenden Tagen eine Nestschaukel für Kleinkinder das Angebot bereichern. Die großen Fußstapfen, die aufeinander zu zeigen, drücken aus: Gleich wer wir sind und woher wir kommen – wir müssen uns auf einander zu bewegen, achtsam sein miteinander, Verantwortung übernehmen in unserem Viertel. Doch diese aufgemalten Fußspuren werden irgendwann verblassen, deshalb wollen wir sie in diesem Jahr ersetzen, durch die Schritte, die wir aufeinander zu machen wollen. Nur in der Begegnung können wir uns besser kennen lernen und so unser Viertel lebensfreundlicher und fürsorglicher gestalten.
Machbarschaften! – Aktiv in unserem Viertel
unter diesem Motto organisiert der Bürgerbeirat für nachhaltige Entwicklung in Kooperation mit den Viertel- und Dorfinitiativen in Eupen und Kettenis eine kleine Veranstaltungsreihe, die in loser Folge die verschiedenen Nachbarschaftsinitiativen besucht.
Zentrale Anliegen der Veranstaltungsreihe sind,
· Nachbarschaftsprojekte in all ihrer Vielfalt und in ihren unterschiedlichen Formen für die breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen;
· den Mehrwert aufzuzeigen, der durch das konkrete Bürgerengagement in Eupen geschaffen wird;
· Hindernisse sich zu engagieren zu benennen und mögliche Lösungswege zu suchen;
· den Bedarf für Unterstützung zu ermitteln und bestehende Möglichkeiten der Unterstützung aufzuzeigen;
· den Austausch zu fördern zwischen bestehenden Initiativen untereinander, mit Verwaltung und Politik, mit der interessierten Öffentlichkeit.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich an alle, die das Leben in ihrem Viertel aktiv mitgestalten und bereichern möchten, an alle, die schon in Initiativen aktiv sind, die sich einer Initiative eventuell anschließen möchten oder eine neue Initiative ins Leben rufen möchten, ebenso wie an Vertreter der Politik und Verwaltung. Das Animationszentrum Ephata nimmt an den Veranstaltungen als Träger und Koordinator der Viertelarbeit im Eupener Bergviertel teil.
Am 27. Oktober fand die Auftaktveranstaltung, ein Informations- und Austauschabend mit der Dorfgruppe Kettenis in der Aula der Grundschule Kettenis statt. Im Frühjahr wird die Reihe fortgesetzt. Dann wird u.a. das AZ Ephata Gastgeber sein und die Viertelarbeit im Bergviertel vorstellen.
Viertelcafé mit zahlreichen Gästen
Am Mittwoch, dem 26. Oktober fand wieder eines der beliebten Viertelcafés im Animationszentrum Ephata statt. Als besondere Überraschung besuchten De Kraffte und Erich Krafft das Treffen und begeisterten die Teilnehmer mit Liedern, Gedichten und Anekdoten auf Eupener Platt. Dabei kam auch die neue Tonanlage zum Einsatz, die mit Unterstützung der König Baudouin Stiftung angeschafft werden konnte, um die Angebote des Sozialen Treffpunkts und der Viertelarbeit in Zukunft noch besser gestalten zu können. Daneben gab es wie immer Informationen zu den aktuellen Angeboten im Viertel und im Haus Ephata. Vorgestellt wurden u.a. das Projekt 'Hallo Nachbar', das zum Kennenlernen und zur besseren Integration von neu Hinzugezogenen beitragen soll, sowie die Angebote zur Förderung der Fitness und des allgemeinen Wohlbefindens am Dienstag und Donnerstag Vormittag, die auch für die Senioren im Viertel einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität darstellen können.
Übrigens: das nächste gesellige Beisammensein im Bergviertel findet am Sonntag, dem 4. Dezember um 9.30 Uhr statt. Dann steht das traditionelle Adventsfrühstück auf dem Programm.
Aktion 'Ein Platz für Kinder'
Bereits zum 20. Mal fand am Mittwoch dem 19. Oktober in Eupen die Aktion „Ein Platz für Kinder“ statt. Während vor einigen Jahren die Sprösslinge noch in der regionalen Berufswelt auf Schnupperkurs gingen, findet die Aktion seit dem letzten Jahr in „abgespeckter Form“ statt. Aber auch dieses Format sorgte für Begeisterung.
In Eupen und Kettenis haben gestern die meisten Kinder im Alter von elf und zwölf Jahren ihren schulfreien Mittwochnachmittag mit Fußballspielen im Park, zuhause vor dem Computer oder mit anderen Freizeitaktivitäten verbracht. 15 von ihnen entschieden sich aber gegen das übliche Freizeitprogramm und nahmen an dem städtischen Aktionstag „Ein Platz für Kinder“ teil. In Planung, Vorbereitung, Werbung und Begleitung der Kinder waren diesmal die Sozialen Treffpunkte Animationszentrum Ephata und Viertelhaus Cardijn einbezogen worden. Im Fokus des Geschehens: die Arbeit im Eupener Rathaus und Bauhof.
Das Wetter dafür hätte nicht besser sein können – ein nasskühler Tag mit Dauerregen -, denn das komplette Rahmenprogramm fand von 13 bis 16.30 Uhr innen statt. Genauer gesagt in den Räumlichkeiten des Rathauses und des städtischen Bauhofs. „Bei dem miesen Wetter hätte ich heute eh nicht rausgehen können, daher kommt mir das Programm sehr gelegen. Ich freue mich, hier zu sein und bin gespannt, was wir heute alles kennenlernen dürfen“, berichtete der zwölfjährige Noah aus Eupen vor dem Start. Nach einer kurzen Begrüßung im Rathaussaal durch Eupens Erste Schöffin Claudia Niessen (Ecolo) wartete ein straffes Programm auf die Kinder. In zwei gemischten Gruppen ging es an die „Arbeit“.
Eines der beiden Teams steuerte mit dem Bus zuerst den Bauhof in der Schnellewindgasse an, wo Bauhofsleiter Christian Collard auf die Kinder wartete. Die „Arbeiter von morgen“ erfuhren bei einem Rundgang durch den Bauhof alles Wissenswerte über den Betrieb und die verschiedenen Jobs. Im Stile eines Museumsführers leitete Christian Collard die Schüler im Gänsemarsch vom Lager, über die Schreinerei, die Werkstatt bis hin zum Fuhrpark des Bauhofs. „Es ist super interessant zu sehen, was hier gemacht wird. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas in Eupen gibt. Die Menschen hier arbeiten für uns, das ist echt toll“, sagte der zwölfjährige Peter aus Kettenis nach der Führung.
Die andere Gruppe nahm derweil an einer Rallye im Rathaus teil, um die Arbeit in der Verwaltung anhand eines Quiz’ näher kennenzulernen. Wer bildet das Gemeindekollegium? Wie viele städtische Steuern gibt es? Was kann im Umweltdienst beantragt werden? Um die Antworten auf diese und 27 weitere Fragen zu erhalten, mussten die Kinder aktiv die verschiedenen Dienste im Verwaltungsgebäude der Stadt aufsuchen. Nach einer guten Stunde tauschten die beiden Gruppen die Standorte.
Zum Abschluss des Aktionstages versammelten sich alle Beteiligten wieder im Rathaussaal, wo Muffins und kühle Getränke auf sie warteten. „Ein rundum interessanter und abwechslungsreicher Nachmittag“, lautete das einstimmte Fazit der jungen Teilnehmer am Ende des Tages. (Quelle: Grenz-Echo)
Natürliche Haushaltsprodukte selber machen
Ein Hausputz, der die Gesundheit und den Geldbeutel schont? Das ist möglich. In Zusammenarbeit mit Intradel und der Gemeinde Eupen fand am 13. Oktober im Animationszentrum Ephata ein Workshop statt, bei dem natürliche Haushaltsprodukte selbst hergestellt werden konnten. Dazu gab es interessante Hintergrundinformationen sowie eine Reihe einfacher, natürlicher Rezepte, wie man mit Grundzutaten einige Reinigungsprodukte anfertigen kann.
Rund 20 Teilnehmerinnen konnten zum Abschluss des Workshops ihre selbstgemachten Produkte mit nach Hause nehmen, um so dort zum Einsatz zu bringen. Diese Aktion soll für die notwendige Reduzierung des Sonderhaushaltsmülls und für die Auswirkungen dieser Produkte auf Gesundheit und Umwelt sensibilisieren.
Weitere Informationsveranstaltungen im Haus Ephata sind für die kommenden Monate geplant.